Samsung ist der weltweit größte Hersteller von Speicherchips.
Die Zeitung Nikkei Asia berichtete am 13. Mai, dass die Kosten für den Bau eines neuen Chipzentrums in Yokohama, südwestlich der japanischen Hauptstadt Tokio, mindestens 300 Millionen Yen (222 Millionen Dollar) betragen. Hier richtet Samsung auch seine Forschungseinrichtung, das Samsung R&D Institute in Japan, ein. Das neue Zentrum soll an einem anderen Ort der Stadt entstehen.
Der Investitionsplan soll sowohl Japan als auch Südkorea einen Aufschwung im Chipsektor verschaffen. Dementsprechend ist Samsung derzeit der weltgrößte Hersteller von Speicherchips, während Japan der führende Hersteller von Substratmaterialien und Geräten zur Chipherstellung ist.
Konkrete Informationen zu dem neuen Investitionsvorhaben gibt es noch nicht. Bekannt ist lediglich, dass Samsung eine Produktionslinie für Musterchip-Geräte aufbauen wird.
Darüber hinaus wird sich das neue Zentrum auf die „Back-End“-Phase des Halbleiterherstellungsprozesses konzentrieren, also auf das fertige Produkt.
Das Zentrum soll Hunderte von Mitarbeitern beschäftigen und 2025 seinen Betrieb aufnehmen. Der südkoreanische Mischkonzern profitiert dabei von den Subventionen der japanischen Regierung für Investitionen in die Halbleiterindustrie.
Samsung wollte die Informationen nicht kommentieren.
Wie oben erwähnt, dürfte der Schritt des wertvollsten Unternehmens Südkoreas zu einer weiteren Zusammenarbeit zwischen den Chipindustrien beider Länder beitragen.
Das Investitionsprojekt ist ein höchst symbolischer Schritt und folgte auf aufeinanderfolgende Treffen zwischen dem südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol und dem japanischen Premierminister Fumio Kishida.
Auch Samsungs starker Rivale Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) hat 2021 massiv in Japan investiert. TSMC unterhält außerdem eine Forschungs- und Entwicklungseinrichtung in Tsukuba, nordöstlich von Tokio.
Japan, einst der weltweit führende Chiphersteller, versucht durch die Anziehung ausländischer Investitionen seine inländische Chipproduktionsbasis wieder aufzubauen. Vor Samsung gehörten TSMC und Micron (USA) zu den wichtigsten ausländischen Investoren in Japan und erhielten Subventionspolitik von der Regierung in Tokio.
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