Das Weiße Haus war kürzlich Gastgeber eines Treffens, an dem zahlreiche namhafte Persönlichkeiten aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) teilnahmen, darunter auch Sam Altman, der CEO von OpenAI.

Nach dem Treffen teilte der „Vater“ von ChatGPT Regierungsvertretern Dokumente mit, in denen einige der wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Vorteile dargelegt wurden, die sich aus dem Bau von Rechenzentren mit einer Kapazität von 5 GW in verschiedenen US-Bundesstaaten ergeben.

Laut Bloomberg entsprechen 5 GW fünf Kernreaktoren oder reichen aus, um fast drei Millionen Haushalte mit Strom zu versorgen.

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In einem Microsoft-Rechenzentrum. Foto: Microsoft

Laut OpenAI würden Investitionen in solche riesigen Rechenzentren Zehntausende neuer Arbeitsplätze schaffen, das Bruttoinlandsprodukt steigern und sicherstellen, dass die USA ihre Führungsrolle in der KI-Entwicklung behaupten können.

Um dies zu erreichen, benötigen die USA allerdings umfassendere Richtlinien zur Unterstützung ihrer Rechenzentren.

In diesem Jahr hat Altman einen Großteil seiner Zeit damit verbracht, eine Koalition globaler Investoren zu bilden, um die für eine schnelle KI-Entwicklung erforderliche Infrastruktur zu finanzieren, und sich gleichzeitig für die Genehmigung des Projekts durch die US-Regierung einzusetzen.

In einer Antwort an Bloomberg erklärte ein Sprecher von OpenAI, das Unternehmen sei davon überzeugt, dass die KI-Infrastruktur für die USA von entscheidender Bedeutung sei, um bei Innovationen führend zu sein, die Reindustrialisierung im ganzen Land voranzutreiben und allen Menschen den Zugang zu den Vorteilen der KI zu ermöglichen.

Führende Vertreter der Energiebranche weisen darauf hin, dass die Stromversorgung auch nur eines einzigen 5-GW-Rechenzentrums eine Herausforderung darstellt.

Die gesamte Stromerzeugungskapazität der Kernreaktoren in den USA beträgt fast 96 GW. Letzte Woche unterzeichnete Microsoft einen Vertrag mit Constellation, der das Softwareunternehmen zwei Jahrzehnte lang mit Atomstrom beliefert.

Im Juni sagte John Ketchum, CEO von NextEra Energy, der Riese für saubere Energie habe Anfragen von zahlreichen Technologieunternehmen erhalten, die auf der Suche nach Standorten seien, die den Bedarf an 5 GW decken könnten. Er nannte jedoch keine konkreten Unternehmen. Ihm zufolge entsprechen 5 GW der Stromversorgung der gesamten Stadt Miami.

Erforderlich ist eine Kombination aus Wind- und Solarenergie, Energiespeicherung und Netzanbindung. Es wird einige Zeit dauern, einen Standort zu finden, der 5 GW aufnehmen kann, aber in den USA gibt es geeignete Standorte für 1 GW.

(Laut Bloomberg)