Krankenhaus reißt Mauer ein, um Behandlungseinrichtung zu „leihen“

Um Patienten und medizinischem Personal den Durchgang durch das alte Onkologie-Krankenhaus zu Untersuchungszwecken zu erleichtern, hat das Gia Dinh People's Hospital die Wand eingerissen und einen provisorischen Korridor geschaffen - Foto: THU HIEN

Dabei handelt es sich um eine Übergangslösung angesichts der steigenden Zahl von Patienten, die zur Untersuchung und Behandlung kommen, und der Überlastung der Krankenhäuser. Gleichzeitig verzögert sich das Projekt zum Bau eines neuen 15-stöckigen Gebäudes des Gia Dinh Volkskrankenhauses seit vielen Jahren, und es ist nicht bekannt, wann es abgeschlossen sein wird.

Wegen Überlastung musste das Gia Dinh Volkskrankenhaus die Mauer einreißen, um provisorische Behandlungsräume anzumieten.

Wandmeißeln zum Patiententransfer

Um den Transport zum Onkologie-Krankenhaus zu erleichtern, musste das Gia Dinh People‘s Hospital über viele Monate hinweg die Mauer zwischen den Gebäuden der beiden Krankenhäuser einreißen, um einen provisorischen Korridor für die Patienten und das medizinische Personal zu schaffen.

Doktor Nguyen Hoang Hai, Direktor des Gia Dinh Volkskrankenhauses, sagte, die Zahl der Patienten, die zur Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus kämen, sei in letzter Zeit gestiegen und liege bei etwa 4.000 Besuchen pro Tag. Mit der bestehenden Ausstattung könne man, so Dr. Hai, „den Anforderungen an eine ärztliche Untersuchung und Behandlung nicht gerecht werden“.

Dies ist auch der Grund, warum das Krankenhaus um die Erlaubnis gebeten hat, den Gebäudeblock B des Onkologiekrankenhauses 1 (wo ein hochmodernes Zentrum für Früherkennung und Diagnose von Krankheiten errichtet wird) zu „leihen“, um ihn als Abteilungen für die stationäre Behandlung des Volkskrankenhauses Gia Dinh zu nutzen.

„Das geht jetzt schon seit 7-8 Monaten so und ist im Moment eine Übergangslösung. Langfristig freuen wir uns auf die Fertigstellung des neuen 15-stöckigen Gebäudes, um den Bedarf an medizinischen Untersuchungen und Behandlungen decken zu können“, sagte Dr. Hai.

Im Gespräch mit Tuoi Tre bestätigte auch der Leiter des Gesundheitsamtes von Ho-Chi-Minh-Stadt, dass es sich dabei um eine vorübergehende Lösung handele. „Beim Neubau des Gia Dinh Volkskrankenhauses wurden einige bestehende Abteilungen abgerissen, so dass sich die Zahl der Patienten auf die verbleibende Fläche konzentrierte, wo es sehr eng wurde.

Darüber hinaus wird die Einrichtung 1 des Onkologiekrankenhauses grundsätzlich in die Einrichtung 2 verlegt, und während auf den Bau eines Screening- und Frühdiagnosezentrums gewartet wird, ist die Vereinbarung einer Ausleihe der Behandlungseinrichtung realistisch, da es sonst Verschwendung wäre, sie leer stehen zu lassen. Das Krankenhaus hat um Erlaubnis gebeten und die Genehmigung des Gesundheitsministeriums erhalten", sagte er.

Vorschlag zur Nutzung der Einrichtungen des Colombia Hospital

Neben der Lösung, die Mauer einzureißen und die Einrichtungen des Onkologie-Krankenhauses zu übernehmen, besteht eine Lösung, die für das Gia Dinh People's Hospital zum jetzigen Zeitpunkt als durchaus machbar angesehen wird, darin, eine Erlaubnis zur Nutzung des Grundstücks und der Einrichtungen des Colombia Asia Gia Dinh International Hospital (Nr. 1 No Trang Long, Bezirk Binh Thanh) vorzuschlagen – einer Einrichtung, die gerade angekündigt hat, ab dem 31. Januar 2024 ihren gesamten Betrieb einzustellen, da ihr Investitionszertifikat abgelaufen ist.

Doktor Nguyen Hoang Hai bestätigte, dass die Einheit zu dieser Angelegenheit eine Petition an das Gesundheitsministerium und das Volkskomitee von Ho-Chi-Minh-Stadt geschickt habe.

„Das ist ein Stück Land auf dem Gelände des Gia Dinh Volkskrankenhauses. Wenn wir diese Einrichtung haben, wird sie sehr gut geeignet sein und wir werden den Druck auf das beengte Klinikgelände erheblich verringern“, erzählte Dr. Hai.

Den Ermittlungen von Tuoi Tre zufolge hat das Volkskrankenhaus Gia Dinh den zuständigen Behörden eine offizielle Mitteilung bezüglich der Übergabe des oben genannten Grundstücks an die Verwaltungs- und Nutzungseinheit für medizinische Untersuchungs- und Behandlungszwecke gesandt.

Das Krankenhaus erklärte, dass es seit vielen Jahren immer überlastet sei. Regelmäßig müssten durchschnittlich 250 bis 300 Patienten pro Tag notfallmedizinisch versorgt werden, täglich würden mehr als 1.500 Patienten behandelt und täglich etwa 4.000 Patienten ambulant untersucht.

Das Krankenhaus hat viele Anstrengungen unternommen, um mehr Platz zu schaffen und so die Überlastung zu reduzieren. So wurden beispielsweise zusätzliche Betten aufgestellt und Arzt- und Schwesternzimmer für die Patienten genutzt. Dennoch stehen noch immer nicht genügend Zimmer für die Patienten zur Verfügung.

Derzeit reicht die Fläche des Krankenhauses nicht aus, um den Behandlungsbedarf zu decken, und es sind nicht die erforderlichen Arzt- und Pflegepraxen vorhanden.

Wie lange dauert die Verzögerung?

Das Projekt zum Bau eines neuen Gebäudes als Ersatz für den stationären Bereich des Volkskrankenhauses Gia Dinh wurde am 17. März 2020 mit einem Umfang von zwei 15-stöckigen Gebäuden aus dem Haushalt von Ho-Chi-Minh-Stadt, dem Karriereentwicklungsfonds und Darlehen mit einer Gesamtinvestition von mehr als 600 Milliarden VND gestartet.

Das Projekt wird von der Thanh Do Construction Group Joint Stock Company, einem Bauunternehmer, geleitet und ist eines der Projekte, bei denen wiederholt Kritik an der Verspätung geäußert wurde. Tatsächliche Aufzeichnungen zeigen, dass sich dieses Projekt noch im Bau befindet, allerdings auf einem moderaten Niveau.

Ein Leiter des Gia Dinh Volkskrankenhauses teilte mit, dass dieses Projekt dem Krankenhaus große Kopfschmerzen bereite und er auf eine baldige Lösung hoffe.

Quelle: https://tuoitre.vn/benh-vien-duc-tuong-muon-ke-co-so-dieu-tri-20240302081430921.htm