Forscher haben einen neuen Hinweis entdeckt, der eine genauere Diagnose bei Patienten mit Alzheimer-Symptomen ermöglichen könnte. (Quelle: Nature) |
Bei der Alzheimer-Krankheit spielt ein Protein namens „Tau“ eine zentrale Rolle bei der Auslösung der Symptome, indem es sich in Nervenzellen als Aggregate ansammelt und sich im gesamten Gehirn ausbreitet. Bisher konnte die Krankheit jedoch nur nach einer Autopsie bestätigt werden.
Laut einer im Fachmagazin Nature Communications veröffentlichten Studie haben Forscher des UCL einen neuen Hinweis entdeckt, der eine genauere Diagnose bei Patienten mit diesen Symptomen ermöglichen könnte.
Da sich die Krankheit derzeit in abnormalen Bereichen des Gehirns entwickelt, verzerrt dies die Diagnose und ermöglicht daher keine angemessene Behandlung.
Ein Team von Wissenschaftlern des Institute of Neuroscience und des Duve Institute am UCL unter der Leitung von Professor Bernard Hanseeuw verglich synthetisches Tau-Protein mit der gleichen löslichen Form des Proteins, da diese Form den Vorteil hat, dass das Protein während des gesamten Lebens des Patienten charakterisiert werden kann und dies durch eine Lumbalpunktion diagnostiziert wird.
Diese Forschung wurde durch ein leistungsstarkes Werkzeug des Duve Institute der UCL ermöglicht: die Massenspektrometrie, mit der sich Proteine charakterisieren lassen. Untersuchungen bestätigen, dass das Problem neurodegenerativer Erkrankungen durch die Entfernung oder Veränderung von Proteinen nach ihrer Entstehung verursacht wird. Dies eröffnet die Möglichkeit, einen Biomarker für die Diagnose zu entwickeln, aber auch festzustellen, welche Veränderungen zur Aggregation dieses Proteins führen.
Die Entdeckung eröffnet neue Therapiemöglichkeiten für Alzheimer-Patienten.
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