Im Kampf gegen die globale Rezession haben die großen US-Finanz- und Bankenkonzerne eine Reihe von Mitarbeitern entlassen. |
Bloomberg berichtete unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen, dass JPMorgan Chase in den USA fast 40 Stellen im Investmentbanking streicht.
Die Kürzungen erfolgen nach Monaten schleppender Märkte, die zu einer Verknappung der Handelskapazitäten an der Wall Street und zur Entlassung Tausender Mitarbeiter durch die Banken führten.
Die Handelserlöse und Erträge aus dem Investmentbanking von JPMorgan werden im zweiten Quartal 2023 voraussichtlich um 15 % sinken, warnte Vorstandsvorsitzender Daniel Pinto letzten Monat.
Der Stellenabbau bei JPMorgan sei auch auf das Umfeld zurückzuführen, sagte die Quelle und wies darauf hin, dass die Bank weiterhin Führungskräfte und Mitarbeiter in Schlüsselbereichen einstelle.
Auch die Konkurrenten Goldman Sachs Group, Morgan Stanley und Citigroup haben zahlreiche Investmentbanker entlassen, da die Turbulenzen die Wirtschaftstätigkeit beeinträchtigt haben.
Darüber hinaus plant die Citigroup, konzernweit weitere Hunderte Stellen abzubauen, darunter rund 30 im Investmentbanking und weitere 20 im Londoner Bankgeschäft.
Gegenüber dem Nachrichtenportal Bloomberg sagte eine anonyme Quelle, dass rund 125 Führungskräfte von Goldman Sachs - sowohl im Bankgeschäft als auch bei Investmentfonds - in naher Zukunft wahrscheinlich ihren Job verlieren werden.
Die Kürzungen werden allerdings nicht öffentlich bekannt gegeben und auch die beteiligten Mitarbeiter wurden zur Geheimhaltung aufgefordert. Ein Vertreter von Goldman Sachs weigerte sich bislang, diese Informationen zu kommentieren.
Es ist bekannt, dass die oben genannten Personalkürzungen Teil der Kostensenkungskampagne des Konzerns sind, nachdem es zuvor innerhalb von weniger als einem Jahr bereits mindestens drei Stellenstreichungen gegeben hatte.
In den Jahren 2020 und 2021 haben insbesondere Goldman Sachs und die Bankenbranche im Allgemeinen im Zuge einer kontinuierlichen Flut von M&A-Deals und Börsengängen neuer Unternehmen ihre Einstellungszahlen erhöht. Wenn sich die Lage auf den Finanzmärkten jedoch eintrübt, müssen diese Einheiten darum kämpfen, Kosten zu senken und Erträge zu steigern.
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