Das Wolong-Naturschutzgebiet in der chinesischen Provinz Sichuan hat am 27. Mai Aufnahmen eines reinweißen Pandas veröffentlicht.
Albino-Panda wandert durch den Wald. Video: CGTN
Der Panda ist vermutlich etwa 5–6 Jahre alt und scheint keine gesundheitlichen Probleme zu haben. Die Kameras des Reservats entdeckten das besondere Tier erstmals im April 2019 auf einer Höhe von 2.000 Metern über dem Meeresspiegel. Im Mai desselben Jahres veröffentlichte das Management Fotos des Albino-Pandas mit weißem Fell und roten Augen.
Seitdem haben die Verantwortlichen laut CCTV ein Expertenteam zur Überwachung des Tieres eingesetzt. Wissenschaftler untersuchten den Tagesablauf des Pandas und installierten bewegungsaktivierte Kameras, um die Bewegungen des Tieres aufzuzeichnen. Neues Filmmaterial zeigt ihn bei der Interaktion mit mehreren anderen normalen schwarz-weißen Pandas auf 2.600 Metern über dem Meeresspiegel.
Laut Li Sheng, einem Forscher an der School of Life Sciences der Peking-Universität, ist dies der einzige Albino-Panda, der jemals in freier Wildbahn gefilmt wurde. „Wir wissen immer noch nicht, ob seine Gene vererbt und in der Jungtierpopulation stabil weitergegeben werden. Wir müssen noch eingehendere Untersuchungen durchführen“, erklärte Li.
China hat zwischen 1985 und 2021 außerdem zehn seltene Braune Pandas in freier Wildbahn entdeckt, darunter ein Männchen namens Qizai, das erstmals im November 2009 im nationalen Naturschutzgebiet Foping in der Provinz Shaanxi entdeckt wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Qizai etwa zwei Monate alt. Er wird im Panda-Zuchtforschungszentrum der Provinz in Gefangenschaft gehalten. Der erste Braune Panda, der 1985 gefunden wurde, war ein Weibchen namens Dandan, das im Jahr 2000 an Krebs starb.
Der Große Panda ist ein in China heimisches Tier, das sich von Bambusblättern ernährt und hauptsächlich in den Bergen der Provinzen Sichuan, Shaanxi und Gansu lebt. Laut Chinas Biodiversitätsbericht 2021 gibt es etwa 1.860 Pandas in freier Wildbahn. Albino-Pandas sind das Ergebnis einer äußerst seltenen genetischen Mutation, die dazu führt, dass das Tier die Fähigkeit verliert, das Pigment Melanin zu produzieren.
An Khang (laut SCMP )
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