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In einem Geschäft in Khartum, Sudan, wird Goldschmuck zum Verkauf ausgestellt.
Am 12. April zitierte die Nachrichtenagentur TASS Analysten mit der Aussage, die weltweiten geopolitischen Spannungen könnten dazu führen, dass der Goldpreis in diesem Jahr seinen Aufwärtstrend fortsetzt und die Marke von 2.600 Dollar pro Unze übersteige.
Analyst Nikolai Dudchenko vom Finanzdienstleister Finam sagte, sein Unternehmen schließe nicht aus, dass der Goldpreis langfristig weiter auf etwa 2.650 bis 2.700 Dollar je Unze steigen werde.
Es muss jedoch betont werden, dass jeder Trend von Korrekturen begleitet sein kann, sodass es selbst bei einem so starken Trend zu periodischen Preiseinbrüchen kommen kann.
Laut Analyst Dudchenko wirken sich geopolitische Instabilität, eine erhöhte Nachfrage der Zentralbanken nach Gold sowie spekulative Aktivitäten auf dem Markt weiterhin auf den Weltgoldpreis aus. Gleichzeitig könnten auch die Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich einer Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) und der bevorstehenden Parlamentswahlen in Indien den Preis des Edelmetalls beeinflussen.
Unterdessen stellte Maxim Khudalov, Chefstratege der Investmentfirma Vector X, fest, dass sich die zunehmenden globalen Spannungen bislang positiv auf den Goldpreis ausgewirkt hätten. Er sagte, der Preis werde wahrscheinlich 2.500 bis 2.600 USD/Unze übersteigen.
Der Goldpreis an der Comex-Börse überstieg zum ersten Mal in der Geschichte die Marke von 2.400 USD pro Unze. Am 12. April um 18:00 Uhr Moskauer Zeit lag der Goldpreis bei 2.446,6 USD/Unze (plus 1,87 %).
Laut dem World Gold Council wird die Nachfrage nach Goldbarren und -münzen im Jahr 2023 in der Türkei (88 %) am stärksten steigen, gefolgt von Ägypten (58 %), den Vereinigten Arabischen Emiraten (34 %), China (27 %) und Russland, gleichauf mit Kuwait (26 %).
Laut Analyst Dudchenko lässt sich die Nachfrage nach Gold in Russland durch den Wunsch nach Diversifizierung der Investitionen sowie durch die wachsende Unsicherheit im Zusammenhang mit der Verschärfung der Sanktionspolitik einiger Länder gegenüber Russland erklären.
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