Vor Kurzem erhielt die Gemadept Joint Stock Company (Börsenkürzel: GMD) eine Entscheidung der städtischen Steuerbehörde. HCM zu Verwaltungssanktionen bei Steuerverstößen im Prüfungszeitraum 2017 bis 2022.
Die Steuerbehörde wird von Gemadept Körperschaftssteuer in Höhe von über 1,5 Milliarden VND, verspätete Körperschaftssteuerzahlungen in Höhe von 674,4 Millionen VND und Verwaltungsstrafen in Höhe von über 1,3 Milliarden VND einziehen. Der Gesamtbetrag, den Gemadept zahlen muss, beträgt mehr als 3,5 Milliarden VND.
Gemadept war ein ehemaliges Staatsunternehmen, das 1990 gegründet und 1993 in Aktien umgewandelt wurde. Bis heute sind die meisten Anteile des Unternehmens in private Hände sowie in den Besitz kleiner inländischer und ausländischer Aktionäre übergegangen.
Aus den Aktionärsdaten zum Ende des Jahres 2022 geht hervor, dass die staatlichen Anteilseigner ihr gesamtes Kapital abgezogen haben. Größter Anteilseigner ist SSJ Consulting Vietnam Co., Ltd. (eine Tochtergesellschaft von Sumitomo – Japan) mit einem Anteil von etwa 9,85 %. Inländische Kleinaktionäre halten bis zu 52,65 % der Aktien und die restlichen ausländischen Aktionäre besitzen 37,5 % des Unternehmenskapitals.
Die Unternehmensführung (darunter die Mitglieder des Verwaltungsrats, des Vorstands und des Aufsichtsrats) hielt zu diesem Zeitpunkt lediglich rund 5,5 Millionen Aktien, was etwa 1,83 % der Aktien entsprach. Davon besitzt der Vorstandsvorsitzende Do Van Nhan mit über 1,5 Millionen Aktien (Verhältnis 0,5 %) den größten Anteil.
Die Gesamtzahl der zum Ende des letzten Jahres erfassten Anteilseigner betrug 12.179 Einheiten; darunter 225 Organisationen und 11.954 Einzelpersonen.
Seit der Umwandlung in ein Aktienunternehmen ist Gemadept im maritimen Sektor Vietnams schnell gewachsen und verfügt über eine dichte Präsenz in den sich von Norden nach Süden erstreckenden Seehäfen sowie in zahlreichen nationalen und internationalen Vertriebszentren.
Dieses private Unternehmen betreibt ein System aus 7 großen Hafenclustern, darunter 3 Häfen im Norden: Nam Dinh Vu Port, Nam Hai ICD, Nam Hai Port, einer in der Zentralregion: Dung Quat Port und 3 Häfen im Süden: Phuoc Long ICD, Gemalink Port und Binh Duong Port.
Insbesondere ist der Gemalink Port in Zusammenarbeit mit dem Partner CMA Terminals (Frankreich) der größte Tiefwasserhafen in Vietnam. Das Unternehmen strebt außerdem die Gründung eines Joint Ventures mit SSA Marine (USA) an, um bei strategischen Hafenprojekten in Südvietnam zusammenzuarbeiten, darunter ein gemeinsames Interesse an der Entwicklung des 6,7 Milliarden US-Dollar teuren Cai Mep Ha Logistics Center.
Dieser Riese hat außerdem ein dichtes Logistiknetzwerk mit 22 Vertriebszentren im ganzen Land aufgebaut. Das Geschäftssegment Immobilien umfasst das Saigon Gem Complex-Projekt und das Complex-Projekt in Vientiane, Laos. Der Forstsektor entwickelt ein Kautschukanbau- und -verarbeitungsprojekt in Kambodscha.
Auch die Geschäftstätigkeit von Gemadept hat in letzter Zeit dank Kapazitätserweiterungen und günstigen makroökonomischen Bedingungen große Fortschritte gemacht. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Unternehmen erstmals einen Umsatz von 3.900 Milliarden VND und einen Rekordgewinn vor Steuern von 1.161 Milliarden VND, was einem Anstieg von 22 % bzw. 62 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
In der Berichterstattung über die ersten sechs Monate dieses Jahres verzeichnete dieser Logistikriese aufgrund der schwachen Entwicklung des Schifffahrtsmarktes einen leichten Umsatzrückgang von 3 % auf 1.814 Milliarden VND. Das Nettogewinnziel stieg jedoch um 245 % auf 2.493 Milliarden VND. Der Hauptgrund sind ungewöhnliche Gewinne aus dem Verkauf von Kapital des Hafens Nam Hai Dinh Vu.
Dem Marktanteilsbericht zufolge hatte Gemadept im ersten Halbjahr einen Anteil von 18 % an der Produktion im Norden, von 32 % an der Produktion in der Zentralregion und von 19 % am Marktanteil in den südlichen Seehäfen.
Durch den kürzlich erfolgten Verkauf des Hafens Nam Hai Dinh Vu verfügt Gemadept über große finanzielle Ressourcen für Investitionspläne in anderen Superhäfen. Der Gesamtwert der Barmittel, Barmitteläquivalente und kurzfristigen Einlagen in der Bilanz ist mittlerweile auf über 2.300 Milliarden VND gestiegen (ein Anstieg von fast 900 Milliarden VND im Vergleich zum Jahresanfang).
Daher planen die Verantwortlichen dieses Unternehmens, in Phase 3 des Nam Dinh Vu-Hafenclusters zu investieren, die 2025 in Betrieb gehen soll. Nach der Fertigstellung wird dies der größte Flusshafencluster im Norden sein, der Zubringerschiffe und die größten innerasiatischen Schiffe im Flusshafengebiet aufnehmen kann.
Der Hafen Gemalink schließt außerdem die damit verbundenen Verfahren ab und beschafft Kapital für die Bauarbeiten. Er ist bereit, Phase 2 von 2024 bis 2025 in Betrieb zu nehmen und so die Kapazität mit einem Investitionskapital von 300 Millionen US-Dollar auf 3 Millionen TEU/Jahr zu erhöhen.
Der größte Lichtblick sind die GMD-Aktien an der Börse, da sie kontinuierlich stark steigen und am 21. September sogar einen historischen Höchststand von 65.000 VND/Aktie erreichten, fast 1,5-mal höher als zu Jahresbeginn. Die Kapitalisierung des Unternehmens beträgt derzeit etwa 20.000 Milliarden VND.
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