Beamte aus Tokio erklärten, dass sich Benutzer zur Registrierung für die App einem Interview zur Bestätigung ihrer Identität unterziehen müssen. Sie müssen außerdem Dokumente vorlegen, die ihren Ledigkeitsstatus belegen, und einen Brief unterzeichnen, in dem sie ihre Heiratsbereitschaft bekunden. Die Offenlegung des Einkommens ist bei japanischen Dating-Apps üblich, die Regierung in Tokio verlangt von den Nutzern jedoch Steuerbescheinigungen zum Nachweis ihres Jahresgehalts.
Ein für die neue App zuständiger Regierungsbeamter aus Tokio sagte, Umfragedaten hätten gezeigt, dass 70 Prozent der Heiratswilligen nicht aktiv an Veranstaltungen oder Apps zur Partnersuche teilnehmen. Daher hofft die Regierung, ihnen mit dieser neuen Anwendung einen Anreiz zu geben, die richtige „andere Hälfte“ zu finden.
Die COVID-19-Pandemie hat die demografischen Herausforderungen Japans verschärft. In den letzten Jahren haben weniger Paare geheiratet, was zu einem Rückgang der Geburtenrate und einer höheren Zahl an Todesopfern geführt hat. Vorläufige Regierungsdaten zeigten, dass die Zahl der in Japan geborenen Babys das achte Jahr in Folge auf 758.631 gesunken ist, ein Rückgang von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Todesfälle beträgt 1.590.503.
Japan ist mit einem wachsenden Arbeitskräftemangel konfrontiert. Angesichts der zunehmenden Alterung der Bevölkerung unternimmt die japanische Regierung Anstrengungen, um den Bevölkerungsrückgang zu verhindern und die Geburtenrate zu erhöhen. Premierminister Fumio Kishida versprach, dass die Regierung Maßnahmen wie finanzielle Unterstützung für Familien, einen erleichterten Zugang zu Kinderbetreuungsdiensten und eine längere Elternzeit umsetzen werde, damit sich die Familien um ihre Kinder kümmern könnten.
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