Steht der Immobilienmarkt nach einer Phase vorsichtiger Abwehr vor einem Wandel?

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Steht der Immobilienmarkt nach einer Phase vorsichtiger „Verteidigung“ vor einem Wandel?

Nach einer vorsichtigen „Defensivphase“ geht der Immobilienmarkt allmählich in eine „Offensivphase“ über, mit vielen bemerkenswerten Lichtblicken …

Das NovaWorld Phan Thiet-Projekt wird in den nächsten 5 Monaten 1.200 Produkte übergeben. Foto: Gia Huy

Wohlstand dank Politik

Der Immobilienmarkt 2024 hat mit vielen Bewegungen die Halbzeit überschritten. Die Regierung hat große Anstrengungen unternommen und ist entschlossen, den Markt durch die Veröffentlichung zahlreicher Richtlinien, Verordnungen und Beschlüsse zu steuern, um den Rechtsrahmen zu verbessern, Marktschwierigkeiten zu beseitigen und die Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus zu fördern.

Darüber hinaus gibt es am Markt starke Anzeichen einer Erholung, an der sich Anleger, Makler und Kunden aktiv beteiligen. Um den steigenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, beschleunigen die Investoren insbesondere die Ankündigung neuer Projekte in unterschiedlichen Segmenten und an unterschiedlichen Standorten. Makler stärken Allianzen und Verbindungen, um ihre Verkaufsaktivitäten anzukurbeln und den Kunden die besten Produkte anzubieten. Zudem kehren die Kunden allmählich mit einer positiveren Einstellung auf den Markt zurück und suchen nach Investitions- und Niederlassungsmöglichkeiten.

Als Person, die den Markt regelmäßig beobachtet und erforscht, ist Dr. Pham Anh Khoi, Direktor des Dat Xanh Services Finance – Real Estate Research Institute (FERI), prognostiziert, dass es in den letzten sechs Monaten des Jahres 2024 zu positiven Veränderungen auf dem Markt kommen wird, wobei das Neuangebot im Vergleich zur ersten Jahreshälfte deutlich steigen wird. Allerdings hängen Wachstumsrate und Absorptionsrate von zahlreichen Faktoren ab, sodass unterschiedliche Szenarien entstehen.

John Campbell, stellvertretender Direktor der Abteilung Industriedienstleistungen bei Savills Ho Chi Minh City, sagte, dass die Auslastungsquoten bei Industrieimmobilien weiterhin gut seien und die Mietpreise in jüngster Zeit kontinuierlich gestiegen seien. Aus dem Bericht von Savills geht hervor, dass die Industrieparks im ganzen Land eine Belegungsrate von über 80 % aufweisen. In den wichtigsten nördlichen Provinzen liegt sie bei 83 % und in den südlichen Provinzen bei 91 % .

„Obwohl es viele Herausforderungen gibt, stehen denen, die gut vorbereitet sind und bereit sind, die Gelegenheit zu ergreifen, immer noch Chancen offen. Man kann sagen, dass der vietnamesische Immobilienmarkt einen „saisonalen Übergang“ durchläuft, der einen neuen, stabileren und nachhaltigeren Entwicklungszyklus eröffnet“, so Dr. Sagte Pham Anh Khoi.

Auch einige andere Experten meinten, es sei zu früh, von einer Erholung des Marktes zu sprechen, da eine Erholung Zeit und einen Fahrplan brauche und nicht schneller oder früher herbeigeführt werden könne. Angesichts der allmählich positiven Entwicklungen ist es jedoch durchaus möglich, davon auszugehen, dass der Immobilienmarkt den U-förmigen Boden überschritten hat und ab 2024 Anzeichen eines leichten Wachstums zeigt, in Richtung

ab 2025 positiver entwickeln und sich im Jahr 2026 erholen.

„Von jetzt bis Ende 2024 ist der Immobilienmarkt noch in der Erforschung, Käufer legen Wert auf bestimmte Faktoren wie die Deckung des tatsächlichen Wohnbedarfs, einen klaren Rechtsstatus, gute Richtlinien zur finanziellen Unterstützung, stabile Mieteinnahmen und die Optimierung aller Arten von Kosten“, sagte Nguyen Quoc Anh, stellvertretender Generaldirektor von PropertyGuru Vietnam.

Industrieimmobilien bleiben ein Lichtblick

Neben allgemeinen Kommentaren zum Gesamtmarkt sagen Experten, dass es in jedem Segment gewisse Bewegungen gibt. Allerdings wird das Segment der Industrieimmobilien ein „Lichtblick“ sein, da in- und ausländische Unternehmen dem vietnamesischen Markt weiterhin Aufmerksamkeit schenken. Typischerweise zielt Taseco Land (TAL) darauf ab, in den nächsten fünf Jahren fünf neue Industrieparks mit einer Größe von mehr als 1.000 Hektar zu entwickeln.

Darüber hinaus verfügen ausländische Investoren über einen Marktanteil von 75 % bei Fertiglagerhallen in Vietnam... Auch das „Rennen“ um inländische Industrieimmobilien ist „heiß“, da sich immer mehr kapitalstarke Unternehmen im Städte- und Wohnungsbau auf Industrieimmobilien konzentrieren.

Die Construction Investment Corporation (DIC Corp) interessiert sich für die Entwicklung von vier Industrieparkgrundstücken mit einer Größe von rund 2.000 Hektar. Kürzlich hat DIC Holdings (ein Mitglied von DIC Corp) mit der Van Thuong Industrial Park Infrastructure Development Company Limited zusammengearbeitet, um als Generalunternehmer für den Bau der Infrastruktur für ein 400 Hektar großes Projekt in der Stadt Phu My in der Provinz Ba Ria – Vung Tau vorrangig ausgewählt zu werden.

„Mein großer Fehler bestand darin, nur städtische Gebiete zu entwickeln und den Industriezonen keine Beachtung zu schenken. Dadurch entgingen mir enorme Einnahmen. „Jetzt ist es an der Zeit, in ökologische Industrieparks zu investieren, sonst geraten wir ins Hintertreffen“, sagte Nguyen Thien Tuan, Vorstandsvorsitzender der DIC Corp.

Darüber hinaus hat die Ha Do Group Ambitionen, in den Sektor der Industriepark-Immobilien einzusteigen und dabei in der Provinz Ninh Thuan zu beginnen. Anfang des Jahres schlug das Unternehmen vor, in zwei 100 Hektar große Industriecluster in der Nähe des Ca Na-Industrieparks zu investieren, mit einem Schwerpunkt auf Hochtechnologie sowie Verarbeitungs- und Fertigungstechnologie. Die Führungskräfte der Ha Do Group erklärten einmal, dass Industrieimmobilien im Zeitraum 2025–2030 der wichtigste Entwicklungsbereich der Gruppe sein werden.

Neben seiner Stärke im Wohnungsbau heizt die Khang Dien Housing Investment and Trading Joint Stock Company mit dem Le Minh Xuan Industrial Park Project in Ho-Chi-Minh-Stadt auch das „Rennen“ um Industrieimmobilien an. Der Unternehmensvertreter sagte, dass die Entschädigungszahlungen und die Räumung des Geländes derzeit abgeschlossen seien, sodass das Projekt ab nächstem Jahr in Betrieb genommen werden könne.

Aufgrund der oben genannten Entwicklungen prognostizierte Herr Luu Quang Tien, stellvertretender Direktor von FERI, dass der Markt für Industrieimmobilien in der kommenden Zeit weiter wachsen werde, insbesondere wenn Freihandelsabkommen (FTAs) in Kraft treten und Vietnam zunehmend ausländische Investitionen im Fertigungssektor anzieht.

„Industrieimmobilien werden weiterhin ein Lichtblick in der Branche sein, wenn sich die gesamtwirtschaftliche Lage verbessert, die Mietnachfrage und das neue Angebot wachsen, da die ausländischen Investitionsströme in den Fertigungssektor weiter zunehmen. Kurzfristig dürfte das Angebot leicht wachsen, langfristig aber durch die Planung vieler neuer Industrieflächen deutlich zunehmen“, kommentieren die FERI-Experten.

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