Chinesische Wissenschaftler haben im Nordosten des Landes den weltweit ersten Meteoritenkrater auf einem Berggipfel mit einem Durchmesser von 1.400 Metern gefunden.
Drohnenbilder zeigen den weltweit ersten Meteoritenkrater auf einem Berggipfel im Baijifeng-Nationalpark in Tonghua, Provinz Jilin im Nordosten Chinas. Foto: HPSTAR
Die besondere Entdeckung biete eine neue Perspektive zum Verständnis der Mechanismen der Kraterbildung und der Impakt-Metamorphoseeffekte in einzigartigen Terrains und Landschaften, zitierte CGTN am 10. September Chen Ming, einen Forscher am Advanced Research Center for High Pressure Science and Technology (HPSTAR) in Beijing.
„Die meisten Asteroiden schlagen auf der Erdoberfläche ein und bilden schüsselförmige Krater oder komplexe Krater mit einem Gipfel in der Mitte“, sagte Chen. Das neu entdeckte Loch mit einem Durchmesser von 1.400 Metern befindet sich auf dem Gipfel des Baijifeng-Berges im Baijifeng-Nationalpark in Tonghua, Provinz Jilin.
Es handele sich um eine kreisförmige Senke mit einem Höhenunterschied von etwa 400 Metern zwischen der höchsten und der niedrigsten Kante, fügte Chen hinzu. Wissenschaftler gehen davon aus, dass er durch eine Bolidenkollision nach der Jurazeit entstanden ist. Ein Bolide ist eine seltene Variante, die größer und heller als ein normaler Meteorit ist und beim Eintritt in die Atmosphäre explodiert.
Dies erklärt die Verteilung einer großen Menge an Felsfragmenten, die hauptsächlich aus Sandstein und einem kleinen Anteil Granit bestehen, auf dem Gipfel des Baijifeng-Berges. Sie wurden während des Aufpralls aus dem Krater geschleudert. Durch die Entstehung des Einschlagkraters veränderte sich auch die ursprüngliche Topographie des Baijifeng-Berges, sodass sein Gipfel zu einem Doppelgipfel mit Höhen von 1.318 m bzw. 1.300 m wurde.
Bis heute haben Forscher etwa 200 Einschlagkrater auf der Erde identifiziert, mehr als die Hälfte davon befinden sich in Europa, Nordamerika und Australien. In Gebieten mit tektonischer Aktivität, beispielsweise in der Nähe von Verwerfungszonen oder unter dem Meeresboden, werden Krater durch Erosion häufig schnell zerstört oder vergraben.
Thu Thao (laut CGTN )
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