Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall will bis 2024 einen Umsatz von 10 Milliarden Euro erreichen (Foto: AFP).
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine hat der deutschen Rüstungsindustrie Auftrieb gegeben, da die Länder eine Wiederaufrüstung anstreben.
Rheinmetall teilte mit, dass seine Werke in der Ukraine – die aufgrund des Vormarsches Russlands auf dem Schlachtfeld unter Munitionsmangel leiden – Artilleriegeschosse, Militärfahrzeuge, Schießpulver und Flugabwehrwaffen produzieren werden.
„Die Ukraine ist mittlerweile ein wichtiger Partner für uns, bei dem wir das Potenzial sehen, jährlich zwei bis drei Milliarden Euro Umsatz zu erwirtschaften“, sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger bei der Präsentation der Ergebnisse des Unternehmens für 2023.
Der Düsseldorfer Konzern, der Teile für Leopard-Panzer herstellt, deren Lieferung an die Ukraine Berlin nach langem Zögern möglicherweise zustimmt, meldete für 2023 einen Rekordumsatz von 7,2 Milliarden Euro und strebt für 2024 einen Umsatz von 10 Milliarden Euro an. Nach der Veröffentlichung des Ergebnisberichts stiegen die Aktien des Unternehmens um 5 Prozent.
Deutschlands größter Rüstungshersteller gab im Februar einen Vertrag mit einem ukrainischen Unternehmen zur Produktion von Artilleriegeschossen in dem Land bekannt. Der erste Spatenstich für das Werk soll in Kürze an einem nicht genannten Ort erfolgen und nach dem Vorbild der Munitionsfabrik gestaltet werden, die Rheinmetall in Deutschland baut.
Rheinmetall betreibt in der Ukraine ein Joint Venture zur Reparatur von Militärfahrzeugen. Das Unternehmen wird außerdem eine Fabrik in Litauen errichten, wo Deutschland eine militärische Einheit in Brigadestärke dauerhaft stationieren will, um bei der Verteidigung der Ostflanke der NATO zu helfen.
Rheinmetall plant zudem, die Produktion von Artilleriegeschossen zu steigern, da die europäischen Verbündeten der Ukraine an einer Produktionssteigerung arbeiten, um Kiew mit mehr Munition versorgen zu können.
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