Das russische Verteidigungsministerium gab am 2. Januar bekannt, dass es in der Ukraine ein neues Radarsystem zur Abwehr von Batterieangriffen mit der Bezeichnung „Yastreb-AV“ stationiert habe. Dieses System ist laut dem Magazin Newsweek dafür ausgelegt, feindliche Artillerie- und Raketensysteme zu erkennen und zu verfolgen sowie Informationen an befreundete Artilleriesysteme für Angriffe zu übermitteln.
Bild aus dem von der Ukraine veröffentlichten Clip, in dem es angeblich um die Zerstörung des russischen Yastreb-AV-Systems geht
Der Kreml gab bekannt, dass das neue Radarsystem die Effektivität des Artilleriefeuers und die Überlebenschancen auf dem Schlachtfeld erhöhe.
Wie die Nachrichtenagentur RIA Novosti berichtete, handele es sich dabei um Russlands modernstes Radarsystem mit Phased-Array-Antenne zur Aufklärung feindlicher Artilleriestellungen.
Doch nur wenige Stunden später erklärten ukrainische Spezialkräfte, sie hätten an einem Standort im Süden des Landes ein Yastreb-AV-System mit einer vom High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS) abgefeuerten Rakete getroffen.
Das ukrainische Militär veröffentlichte in den sozialen Medien ein Video, das Drohnenaufnahmen des russischen Systems auf dem Schlachtfeld vor seiner Zerstörung zeigt. Nach der Explosion rannte eine Person vom Ort des Geschehens, während die Radaranlage in Rauch aufging.

Man geht davon aus, dass das Radarsystem erst seit wenigen Stunden vor Ort war.
„Es ist HIMARS-Zeit! Ein perfekter Schuss hat ein russisches 1K148 Yastreb-AV-Gegenbatterie-Radarsystem im Wert von etwa 250 Millionen Dollar zerstört“, schrieb das ukrainische Militär.
Radarsysteme zur Abwehr von Batterieangriffen gelten für die Ukraine und Russland als wichtiges Instrument im Konflikt. Sie helfen den Seiten, sich nähernde Ziele zu erkennen und den Startpunkt für das Gegenfeuer schnell zu finden.
Deutscher General: Russlands schwere Verluste in der Ukraine sollten nicht unterschätzt werden
In den letzten Monaten wurden aus der Ukraine mehrere Berichte über Angriffe auf russische Radarsysteme veröffentlicht, darunter auch über die Zerstörung des Zoopark-Systems im Wert von rund 10 Millionen Dollar.
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