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Das brasilianische Unterhaus hat gerade einen von der Regierung von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva vorgeschlagenen Gesetzentwurf zur Steuerreform verabschiedet.
Dies gilt als historischer Schritt zur Vereinfachung des komplexen Steuersystems in der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas. Den Vorschriften zufolge wird der Gesetzentwurf dem Senat zur Genehmigung in zwei Abstimmungsrunden vorgelegt, bevor er dem Präsidenten zur Unterzeichnung und Inkraftsetzung seines Gesetzes unterbreitet wird. Mit diesem Reformgesetz will die brasilianische Regierung das seit den 1960er Jahren bestehende, komplexe Steuersystem grundlegend verändern.
Der Schwerpunkt des Gesetzentwurfs liegt auf der Vereinfachung von Verwaltungsverfahren und der Beseitigung von Überschneidungen bei der Besteuerung durch die Zentralregierung und die Lokalregierungen. Gleichzeitig soll damit Steuerhinterziehung verhindert werden. Das brasilianische Finanzministerium schätzt, dass die Steuerreform dazu beitragen wird, das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes in den nächsten 15 Jahren um 12 Prozent zu steigern.
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