Ein zusammengesetztes Bild aus Daten des Chandra- und James-Webb-Teleskops zeigt ein schwarzes Loch etwa 470 Millionen Jahre nach dem Urknall.
Die neue Entdeckung bestätigt einmal mehr die Hypothese, dass supermassive Schwarze Löcher seit Anbeginn des Universums existieren. Das James-Webb-Weltraumteleskop und das Chandra-Röntgenobservatorium arbeiteten im vergangenen Jahr zusammen, um Beobachtungen durchzuführen, die zu dieser dramatischen Entdeckung führten.
Wenn das Universum etwa 13,7 Milliarden Jahre alt ist, dann ist das Schwarze Loch etwa 13,2 Milliarden Jahre alt.
Noch überraschender ist, dass das Schwarze Loch, das vorübergehend als „Vorfahr“ der Schwarzen Löcher galt, bis ein älterer Vertreter gefunden wird, einem in der Zeitschrift Nature Astronomy veröffentlichten Bericht zufolge zehnmal so groß ist wie das Schwarze Loch in unserer Milchstraße.
Der Autor des Berichts, Akos Bogdan vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics (USA), schätzt, dass das Schwarze Loch zwischen 10 und 100 Prozent der Masse aller Sterne in seiner Galaxie wiegt.
Der Anteil der Schwarzen Löcher in der Milchstraße und benachbarten Galaxien beträgt dagegen nur etwa 0,1 Prozent.
Das James Webb-Weltraumteleskop wurde 2021 gestartet und ist derzeit etwa 1,6 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Es ist das mit Abstand größte und leistungsstärkste Observatorium, das jemals von Menschen ins All geschickt wurde. Das James Webb-Weltraumteleskop beobachtet das Universum im Infrarot-Wellenlängenbereich.
Das mit Röntgenblick ausgestattete Chandra-Teleskop wurde 1999 in die Umlaufbahn gebracht.
„Ich ziehe vor Chandra absolut meinen Hut, weil es 24 Jahre nach seinem Start noch immer so beeindruckende Entdeckungen macht“, sagte Bogdan.
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