Menschen passieren den Grenzübergang Rafah zwischen dem Gazastreifen und Ägypten.
Die Nachrichtenagentur AFP zitierte am 1. November einen ägyptischen Beamten mit den Worten, die erste Gruppe von Ausländern und Personen mit doppelter Staatsangehörigkeit habe gerade den Gazastreifen verlassen und sei durch den Grenzübergang Rafah nach Ägypten eingereist. Die meisten von ihnen seien Frauen und Kinder.
Ein ägyptischer Fernsehsender zeigte Bilder von Menschen in Kinderwagen und älteren Menschen, die auf der ägyptischen Seite am Grenzübergang Rafah aus einem Bus stiegen.
Auch der Sprecher des jordanischen Außenministeriums, Sufyan al-Qudah, bestätigte die Evakuierung jordanischer Bürger aus dem Gazastreifen. Das jordanische Außenministerium teilte mit, die Evakuierung sei in Abstimmung mit den ägyptischen Behörden über den Grenzübergang Rafah durchgeführt worden, damit die jordanischen Bürger so schnell wie möglich in ihre Heimat zurückkehren könnten.
Die Evakuierung werde voraussichtlich mehrere Tage dauern, sagte Herr Sufyan. Ein Team der jordanischen Botschaft in Kairo begab sich zum Grenzübergang Rafah, um den Transport jordanischer Bürger per Bus sicherzustellen.
Zuvor hatte The Guardian Nahed Abu Taeema, den Direktor des Nasser-Krankenhauses im Gazastreifen, mit der Aussage zitiert, dass sich unter den 81 nach Ägypten evakuierten Menschen 19 der am schwersten verletzten Patienten seines Krankenhauses befänden.
„Das sind Menschen, die operiert werden müssen, dies hier aber aus Kapazitätsgründen nicht möglich ist, insbesondere Frauen und Kinder“, sagte er. Ägypten hat ein Feldlazarett vorbereitet und plant außerdem, einige Patienten in nahegelegene Krankenhäuser zu verlegen.
In einer damit zusammenhängenden Entwicklung zitierte CNN einen US-Beamten mit den Worten, die Regierung von Präsident Joe Biden überwache eine Vereinbarung, die es Ausländern erlaubt, den Gazastreifen über den Grenzübergang Rafah zu verlassen.
Was die Opfer betrifft, so teilte die Gesundheitsbehörde im Gazastreifen am 1. November mit, dass seit dem israelischen Vergeltungsschlag gegen den grenzüberschreitenden Angriff der Hamas, bei dem mehr als 1.400 Menschen getötet wurden, 8.796 Menschen getötet worden seien, darunter 3.648 Kinder.
Schätzungsweise 1,4 Millionen Menschen im Gazastreifen wurden vertrieben. Bis zu 500 Ausländer und 81 Schwerverletzte werden voraussichtlich Gaza über den Grenzübergang Rafah verlassen.
Hamas-Führer Ismail Haniyeh rief am 1. November die arabischen und muslimischen Länder dazu auf, das palästinensische Volk weiterhin zu unterstützen, und forderte die USA auf, ihre militärische Unterstützung für Israel einzustellen. Er hofft, dass der Grenzübergang Rafah in beide Richtungen geöffnet bleibt.
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