Der französische Innenminister Gérald Darmanin gab bekannt, dass aus Sicherheitsgründen rund 800 Personen aus dem Olympia-Dienst für Paris 2024 abgezogen wurden. Die Liste umfasst 15 Personen, von denen angenommen wird, dass sie die größte Bedrohung für die nationale Sicherheit darstellen.
In einer Rede im Fernsehsender LCI am 31. März erklärte Herr Darmanin, dass die Behörden alle an der Organisation der Olympischen Spiele Beteiligten, darunter auch Freiwillige und Fackelträger, überprüft hätten. Demnach müssten 1 Million Menschen getestet werden.
Bislang haben die Behörden 180.000 Personen überprüft und 800 aussortiert, darunter 15 Personen, die in den „Fiches S“ (Dateien der schwerwiegendsten Bedrohungen) aufgeführt sind. Unter den Eliminierten seien laut Minister Darmanin auch „radikale Islamisten“ und „radikale Elemente, die protestieren wollen“. Bevor die Olympischen Spiele 2024 in Paris am 26. Juli eröffnet werden, werden alle 10.500 olympischen Athleten und 4.400 paralympischen Athleten einer Hintergrundüberprüfung unterzogen. Auch Trainer und medizinisches Personal von Sportdelegationen sowie 26.000 Journalisten, die Presseausweise für die Olympischen Spiele 2024 in Paris erhalten, werden diesem Überprüfungsprozess unterzogen.
Frankreich war im letzten Jahrzehnt häufig ein Ziel islamistischer Extremisten, insbesondere des selbsternannten Islamischen Staates (IS). Der aktuelle Konflikt im Gazastreifen verschärft auch die Spannungen in Frankreich. Im März 2023 rief das Land die höchste Alarmstufe für Terroranschläge aus, nachdem ein mutmaßlicher Islamist eine Schule im Norden des Landes gestürmt und einen Lehrer erstochen hatte.
KHANH MINH
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