Bis zum Morgen des 2. Januar wurden bei dem Erdbeben der Stärke 7,6, das sich am Nachmittag des 1. Januar in Zentraljapan ereignete, mindestens vier Menschen getötet und etwa 30 verletzt. Die japanische Agentur für Brand- und Katastrophenschutz teilte mit, dass insgesamt mehr als 97.000 Menschen in neun Präfekturen zur Evakuierung aufgefordert wurden.
Der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge verursachte das Erdbeben in der Provinz Ishikawa Tsunamis und Brände und beschädigte zahlreiche Häuser und Straßen. In Ishikawa waren rund 32.500 Haushalte ohne Strom. Die japanische Wetterbehörde gab eine Sonderwarnung vor einem Tsunami von drei Metern oder mehr auf der Noto-Halbinsel vor Ishikawa heraus und stufte die Warnung Stunden später wieder herab. Die Agentur sagte, ein 1,2 Meter hoher Tsunami habe den Hafen Wajima der Präfektur getroffen.
Das Erdbeben war in einem weiten Gebiet von Hokkaido im Norden Japans bis Kyushu im Südwesten des Landes zu spüren. Nach Angaben der Wetterbehörde lag das Epizentrum des Erdbebens etwa 30 Kilometer ostnordöstlich von Wajima, die Tiefe des Epizentrums betrug vorübergehend 16 Kilometer. Nach dem starken Erdbeben vom 1. Januar verzeichnete Japan eine Serie von 87 Nachbeben über 2 auf der Richterskala. Der Fernsehsender NHK zitierte die Einschätzung der Agentur mit der Warnung, dass es in den kommenden Tagen in besonders betroffenen Gebieten zu Erdbeben mit einer seismischen Intensität von bis zu 7 auf der Richterskala kommen könne.
Die japanische Agentur für Brand- und Katastrophenschutz teilte mit, dass insgesamt mehr als 97.000 Menschen in neun Präfekturen zur Evakuierung aufgefordert wurden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden rund 1.000 Menschen zum Stützpunkt der Luftselbstverteidigungsstreitkräfte in Wajima evakuiert und mit Decken, Trinkwasser und Nahrungsmitteln versorgt.
Sowohl Nord- als auch Südkorea haben Medien und lokalen Behörden zufolge Tsunami-Warnungen für die Küstengebiete östlich der koreanischen Halbinsel herausgegeben. Die russische Regierung hat nach dem Erdbeben in Japan eine Tsunami-Warnung für die westliche Küstenregion von Sachalin im Fernen Osten des Landes herausgegeben.
KHANH HUNG
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