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Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlichte vierteljährliche Umfrageergebnisse, aus denen hervorgeht, dass die Kreditnachfrage der Unternehmen in der Eurozone auf den niedrigsten Stand seit 2003 gefallen ist, nachdem die EZB die Zinssätze stark angehoben hatte.
Den Umfrageergebnissen zufolge ist die Kreditnachfrage im zweiten Quartal deutlich stärker zurückgegangen als von den Banken zuvor prognostiziert. Steigende Zinsen und eine sinkende Investitionsnachfrage seien die Hauptfaktoren für diese Situation, erklärte die EZB.
Vor dem Hintergrund eines schwächelnden Immobilienmarktes meldeten auch die Banken in der Eurozone im zweiten Quartal einen Rückgang der Nachfrage nach Wohnungsbaudarlehen, der jedoch geringer ausfiel als in den Vorquartalen. Die Umfrage zeigte außerdem, dass der wachsende Pessimismus unter den Haushalten in der Eurozone auch zu einer geringeren Nachfrage nach Konsumentenkrediten führt.
Die EZB mit Sitz in Frankfurt hat die Kreditkosten so schnell wie nie zuvor angehoben, um die galoppierende Inflation einzudämmen, nachdem der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu einem rasanten Anstieg der Lebensmittel- und Energiepreise geführt hatte.
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