Das Riff erstreckt sich etwa 500 km von Florida bis South Carolina und ist an einigen Stellen bis zu 110 km breit. Die Gesamtfläche ist fast dreimal so groß wie der Yellowstone-Nationalpark.
„Dies ist im Wesentlichen der größte Tiefseekorallenhügel, der jemals auf der Welt dokumentiert wurde“, sagte Derek Sowers, Chefkartierungsbeamter des Ocean Exploration Fund und Hauptautor der Studie, gegenüber USA Today. Er nannte es ein „riesiges“ und „wunderbares“ Ökosystem.
Ein Alfonsino schwimmt über einem Kaltwasserkorallenriff vor der Südostküste der Vereinigten Staaten.
Informationen zu diesem Erfolg wurden in einem Artikel in der wissenschaftlichen Zeitschrift Geomatics veröffentlicht. Der Artikel beschreibt eine mehrjährige Kampagne der US-amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) und ihrer Partner.
Dieser Hügel besteht aus Kaltwasserkorallenhügeln. Sie entstehen im Laufe langer Zeiträume aus dem Skelettmaterial von „Steinkorallen“ und den von Korallenresten zurückgehaltenen Sedimenten.
Obwohl Forscher bereits seit 1960 wissen, dass es vor der Atlantikküste Korallen gibt, blieb das Ausmaß der Korallenbedeckung ein Rätsel, bis laut The Guardian eine neue Unterwasser-Kartierungstechnologie dabei half, 3D-Bilder des Meeresbodens zu erstellen.
„Etwa 75 Prozent der Weltmeere sind noch nicht in hoher Auflösung kartiert, und etwa 50 Prozent der US-Gewässer sind derzeit nicht kartiert“, sagte Sowers.
Das oben erwähnte Korallenriff befindet sich in einer Tiefe von 200 bis 1.000 Metern, wo das Sonnenlicht nicht eindringen kann. Wissenschaftlern zufolge bieten tiefe Korallenriffe Lebensraum für Haie, Schwertfische, Seesterne, Kraken, Garnelen und viele andere Fischarten.
Korallenbleiche: Neue Technik hilft, sie zu verhindern
Tropische Korallenriffe sind bei Wissenschaftlern und Tauchern besser bekannt, da sie leichter zugänglich sind. Das Great Barrier Reef in Australien, das größte tropische Korallenriffsystem der Welt, erstreckt sich über etwa 2.300 km.
Laut Herrn Sowers wird die Suche auf dem Meeresboden fortgesetzt. Er prognostiziert, dass in Zukunft noch größere Korallenriffe entdeckt werden.
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