Truppen aus Senegal, Burkina Faso, der Elfenbeinküste und Bangladesch – die größten Beitragszahler der UN-Friedensmission in Mali – werden in Kürze aus Mali abziehen.
Soldaten der Friedensmission der Vereinten Nationen in Mali (MINUSMA) patrouillieren in Timbuktu, Mali, 8. Dezember 2021. (Foto: AFP/VNA)
Am 2. August gaben die Vereinten Nationen bekannt, dass mehr als 460 ägyptische Soldaten, die an der zehnjährigen UN-Friedensmission in Mali teilgenommen hatten, das Land verlassen hätten.
Der Truppenabzug Ägyptens aus Mali soll bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein.
Der Mitteilung der Vereinten Nationen zufolge werden in der kommenden Zeit auch die Truppen aus Senegal, Burkina Faso, der Elfenbeinküste und Bangladesch – den Ländern, die den größten Beitrag zur UN-Friedensmission in Mali leisten – aus dem Land abziehen.
Im November letzten Jahres kündigte Großbritannien den Abzug von 250 Soldaten aus der UN-Friedensmission in Mali an.
Anfang August gab Frankreich bekannt, dass seine letzten Truppen aus Mali abgezogen seien, nachdem sie fast zehn Jahre lang gegen extremistische islamische Rebellen in dem westafrikanischen Land gekämpft hatten.
Unterdessen beschloss Deutschland im vergangenen Mai, den Abzug der an der UN-Friedenstruppe in Mali beteiligten Truppen um ein Jahr zu verschieben.
Deutsche Truppen sind seit 2013 in Mali präsent und unterstützen das Land im Kampf gegen dschihadistische Gruppen, die in der Sahelzone eine wachsende Bedrohung darstellen.
Die Präsenz deutscher Truppen soll unter anderem dazu dienen, personelle Engpässe auszugleichen, nachdem Frankreich ab Anfang 2022 mit dem Truppenabzug beginnt.
Im Jahr 2013 entsandten die Vereinten Nationen die Multinationale Stabilisierungsmission in Mali (MINUSMA) mit 11.700 Soldaten aus 65 Ländern.
MINUSMA gilt als die gefährlichste Mission, an der die Vereinten Nationen jemals teilgenommen haben. In den letzten zehn Jahren wurden dabei etwa 250 Friedenssoldaten getötet./.
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