Vietnam.vn - Nền tảng quảng bá Việt Nam

Eine kurze Geschichte des 75-jährigen Gaza-Konflikts

Công LuậnCông Luận11/10/2023

[Anzeige_1]

Bis 1917 gehörte das Gebiet zum Osmanischen Reich, dann wurde es der britischen, ägyptischen und israelischen Militärherrschaft entzogen und ist heute die Heimat von über zwei Millionen Palästinensern. Hier sind einige der wichtigsten Meilensteine ​​in der 75-jährigen Geschichte der Region:

Kurze Geschichte des 75-jährigen Gaza-Konflikts, Bild 1

Rauch steigt aus dem Hafengebiet von Gaza auf. Foto: Reuters

1948: Ende der britischen Herrschaft

Als die britische Kolonialherrschaft in Palästina Ende der 1940er Jahre endete, nahm die Gewalt zwischen Juden und Arabern zu und gipfelte im Mai 1948 in einem Krieg zwischen dem neu gegründeten Staat Israel und seinen arabischen Nachbarn.

Die ägyptische Armee eroberte diesen schmalen, 40 Kilometer langen Küstenstreifen, der sich vom Sinai südlich bis nach Aschkelon erstreckt. Zehntausende Palästinenser suchten daraufhin Zuflucht im Gazastreifen. Durch den Zustrom von Flüchtlingen hat sich die Bevölkerung des Gazastreifens auf etwa 200.000 verdreifacht.

1950–1960: Militärherrschaft in Ägypten

Ägypten hielt den Gazastreifen zwei Jahrzehnte lang unter Kontrolle und erlaubte den Palästinensern, in Ägypten zu arbeiten und zu studieren. Während dieser Zeit verübten bewaffnete Palästinenser Angriffe auf Israel.

Die Vereinten Nationen gründeten daraufhin ein Flüchtlingshilfswerk namens UNRWA, das heute 1,6 Millionen palästinensische Flüchtlinge im Gazastreifen sowie Palästinenser in Jordanien, im Libanon, in Syrien und im Westjordanland betreut.

1967: Krieg und israelische Militärbesatzung

Israel eroberte den Gazastreifen im Nahostkrieg von 1967. Die israelische Volkszählung jenes Jahres ergab eine Bevölkerung von 394.000 Menschen im Gazastreifen, von denen mindestens 60 Prozent Flüchtlinge waren.

Nach dem Abzug der Ägypter begannen viele Arbeiter im Gazastreifen, in der Landwirtschaft, im Baugewerbe und im Dienstleistungssektor innerhalb Israels zu arbeiten. Das israelische Militär verwaltete weiterhin das Gebiet und schützte die Siedlungen, die Israel in den folgenden Jahrzehnten errichtete. Diese sind zu einer Quelle wachsender Wut unter den Palästinensern geworden.

1987: Der erste palästinensische Aufstand

Zwanzig Jahre nach dem Krieg von 1967 starteten die Palästinenser ihren ersten Aufstand. Der Vorfall begann im Dezember 1987 nach einem Verkehrsunfall, als ein israelischer Lastwagen im Flüchtlingslager Jabalya im Gazastreifen mit einem Fahrzeug kollidierte, das palästinensische Arbeiter transportierte, wobei vier Menschen starben. Darauf folgten Steinewerf-Proteste, Streiks und Arbeitsniederlegungen.

Die in Ägypten beheimatete Muslimbruderschaft nutzte die Wut der Bevölkerung aus, um einen militanten palästinensischen Flügel, die Hamas, mit einer Machtbasis im Gazastreifen zu gründen. Die Hamas befürwortet Angriffe auf Israel und die Wiederherstellung der islamischen Herrschaft.

1993: Osloer Abkommen und palästinensische Teilautonomie

Israel und die Palästinenser unterzeichneten 1993 ein historisches Friedensabkommen, das zur Gründung der Palästinensischen Autonomiebehörde führte. Im Rahmen des Interimsabkommens wurde den Palästinensern erstmals eine begrenzte Kontrolle über Gaza und Jericho im Westjordanland gewährt.

Die Osloer Abkommen gewährten der neu gegründeten Palästinensischen Autonomiebehörde eine gewisse Autonomie und man ging davon aus, dass sie innerhalb von fünf Jahren die Staatsform annehmen würde. Aber das ist nie passiert. Israel wirft den Palästinensern vor, Sicherheitsabkommen zu brechen, und die Palästinenser sind wütend über den fortgesetzten Siedlungsbau Israels.

Hamas und der Islamische Dschihad haben mit Bombenanschlägen versucht, den Friedensprozess zu gefährden. Dies hat Israel dazu veranlasst, die Bewegungsfreiheit der Palästinenser aus dem Gazastreifen weiter einzuschränken.

2000: Zweiter palästinensischer Aufstand

Im Jahr 2000 erreichten die Beziehungen zwischen Israel und Palästina nach dem Ausbruch der zweiten palästinensischen Intifada einen neuen Tiefpunkt. Der Vorfall leitete eine Phase palästinensischer Selbstmordattentate und Schusswaffenangriffe sowie israelischer Luftangriffe, Zerstörungen und einer strengen Kontrolle des Gebiets ein.

Der 1998 eröffnete internationale Flughafen Gaza, ein Symbol der palästinensischen Hoffnung auf wirtschaftliche Unabhängigkeit, wurde von Israel als Sicherheitsbedrohung angesehen und seine Radarantenne und Landebahnen wurden Monate nach den Anschlägen vom 11. September 2001 auf die Vereinigten Staaten zerstört.

Ein weiteres Opfer ist die Fischereiindustrie im Gazastreifen, die für Zehntausende Menschen eine Lebensgrundlage darstellt. Israel hat die Fischereizone des Gazastreifens verkleinert. Die Einschränkung sei notwendig, um Schiffe zu stoppen, die Waffen schmuggeln.

2005: Israel räumt die Siedlungen im Gazastreifen

Im August 2005 evakuierte Israel alle Truppen und Siedler aus dem Gazastreifen, der zu dieser Zeit von Israel vollständig von der Außenwelt abgeriegelt war.

Die Palästinenser haben verlassene Gebäude und Infrastruktur abgerissen, um sie zu verschrotten. Der Abbau der Siedlungen hat zu größerer Bewegungsfreiheit innerhalb des Gazastreifens und einer florierenden „Tunnelwirtschaft“ geführt. Bewaffnete Gruppen, Schmuggler und zahlreiche Geschäftsleute gruben in kürzester Zeit zahlreiche Tunnel nach Ägypten, um Waren nach Gaza zu schmuggeln.

2006: Isoliert unter der Hamas

Im Jahr 2006 errang die Hamas einen Überraschungssieg bei den palästinensischen Parlamentswahlen und übernahm anschließend die vollständige Kontrolle über Gaza. Ein Großteil der internationalen Gemeinschaft hat die Hilfe für Palästinenser in den von der Hamas kontrollierten Gebieten eingestellt, weil sie die Hamas als Terrororganisation betrachtet.

Israel hat Zehntausenden palästinensischen Arbeitern die Einreise ins Land verweigert und ihnen damit eine wichtige Einnahmequelle abgeschnitten. Israelische Luftangriffe haben das einzige Kraftwerk im Gazastreifen lahmgelegt und großflächige Stromausfälle verursacht. Unter Berufung auf Sicherheitsbedenken verhängten Israel und Ägypten zudem strengere Beschränkungen für den Personen- und Warenverkehr über die Grenzübergänge im Gazastreifen.

Die Hamas plant, die Wirtschaft des Gazastreifens weg von Israel und hin zur Grenze zu Ägypten zu verlagern. Da Abdel Fattah al-Sisi, der 2014 zum ägyptischen Präsidenten gewählt wurde, die Hamas jedoch als Bedrohung ansah, schloss er die Grenze zum Gazastreifen und ließ die meisten Tunnel sprengen. Wieder einmal war die Wirtschaft des Gazastreifens isoliert.

Konfliktzyklus

Die Wirtschaft des Gazastreifens ist einem ständigen Kreislauf aus Konflikten, Angriffen und Vergeltungsmaßnahmen zwischen Israel und militanten palästinensischen Gruppen ausgesetzt.

Zu den schlimmsten Kämpfen vor 2023 zählte das Jahr 2014, als die Hamas und andere militante Gruppen Raketen auf zentrale Städte Israels abfeuerten. Israel hat verheerende Luftangriffe und Artilleriebeschuss auf Wohngebiete im Gazastreifen durchgeführt. Mehr als 2.100 Palästinenser wurden getötet. Auf israelischer Seite wurden 73 Menschen getötet.

2023: Überraschungsangriff

Obwohl Israel glaubt, die Hamas wirksam unter Kontrolle zu haben, werden die Kämpfer der Gruppe im Geheimen ausgebildet.

Am 7. Oktober starteten bewaffnete Hamas-Kämpfer einen Überraschungsangriff auf Israel, zerstörten Städte, erschossen Hunderte von Menschen und nahmen Dutzende von Geiseln. Israel reagierte mit Luftangriffen auf Gaza. Es war der schlimmste Konflikt seit 75 Jahren, bei dem auf beiden Seiten etwa 2.000 Menschen getötet wurden.

Quoc Thien (laut Reuters)


[Anzeige_2]
Quelle

Kommentar (0)

No data
No data

Gleiches Thema

Gleiche Kategorie

Künstler üben fleißig für das Konzert „Der Bruder überwand tausend Dornen“
Gemeinschaftstourismus in Ha Giang: Wenn die endogene Kultur als wirtschaftlicher „Hebel“ fungiert
Reaktionen südostasiatischer Fans auf den Sieg Vietnams über Kambodscha
Der heilige Kreislauf des Lebens

Gleicher Autor

Erbe

Figur

Geschäft

No videos available

Nachricht

Politisches System

Lokal

Produkt