Die nordkoreanische Nachrichtenagentur KNCA berichtete heute, am 2. Februar, dass Machthaber Kim Jong-un Kriegsschiffe auf der Nampho-Werft inspiziert habe, die etwa 65 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Pjöngjang liegt.
Laut KCNA wurde Herr Kim über die vielen im Bau befindlichen Kriegsschiffe sowie über die Vorbereitungen für den von der regierenden Arbeiterpartei vorgeschlagenen „Riesenplan“ informiert.
Herr Kim wurde auf seiner Inspektionsreise von hochrangigen Beamten des Zentralkomitees der Arbeiterpartei und von Herrn Kim Myong-sik, Kommandant der koreanischen Marine, begleitet.
Herr Kim während seiner Inspektionstour durch die Nampho-Werft.
Kims Reise ist Teil einer neuen Initiative zur Verstärkung seiner Streitkräfte, während Pjöngjang seine Verteidigung gegen äußere Bedrohungen verstärkt.
Laut dem nordkoreanischen Präsidenten sei die Stärkung der Marine die wichtigste Maßnahme, um die maritime Souveränität des Landes zu schützen und die Vorbereitungen auf einen „Krieg“ zu intensivieren.
Herr Kim wurde von hochrangigen Funktionären der Partei der Arbeit Koreas und dem Befehlshaber der Marine des Landes begleitet.
In den letzten Wochen erklärte Kim Südkorea zum „Hauptfeind“ Nordkoreas und warnte vor einem Kriegsrisiko, sollte sein Territorium „auch nur um 0,001 mm“ verletzt werden.
Herr Kim lobte kürzlich auch den Teststart eines neuen strategischen Marschflugkörpers von einem U-Boot aus und bezeichnete ihn als einen entscheidenden Moment in der Entwicklung der nordkoreanischen Seemacht.
Auf Kims Liste der strategischen Waffenprioritäten für das Jahr 2021 stehen neben Hyperschallsprengköpfen, Spionagesatelliten und mit Feststoffen betriebenen Interkontinentalraketen auch atomar betriebene U-Boote.
Bilder von Herrn Kims Inspektionstour
In der jüngsten Entwicklung teilte Seoul am 2. Februar mit, dass Pjöngjang heute Morgen gegen 11 Uhr mehrere Marschflugkörper vor seiner Westküste abgefeuert habe, berichtete AFP.
Der südkoreanische Vereinigungsminister Kim Yung-ho warf Pjöngjang vor, „Provokationen zu inszenieren“, deren Ziel darin bestehe, die koreanische Halbinsel in eine dem Nahen Osten ähnliche Region zu verwandeln, in der ständig die Gefahr militärischer Konflikte bestehe.
Die Korea Times zitierte diesen Beamten mit den Worten, Nordkoreas Ziel sei es, vor den Parlamentswahlen im April Zwietracht in Südkorea zu säen.
Pjöngjang hat die Informationen nicht kommentiert.
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