Laut TechRadar hat die koreanische Personal Information Protection Commission (PIPC) herausgefunden, dass DeepSeek Kontakt zu ByteDance aufgenommen hat. Nun wird untersucht, welche Daten übertragen wurden und welches Ausmaß die Auswirkungen hatten. Um die Privatsphäre der Bürger zu schützen, blockierte die Agentur außerdem vorübergehend neue Downloads der DeepSeek-App.
„Wir haben die Verbindung von DeepSeek zu ByteDance bestätigt, müssen aber noch feststellen, welche Daten weitergegeben wurden und in welchem Umfang“, sagte ein PIPC-Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Yonhap. DeepSeek äußerte sich unterdessen nicht direkt zu den Vorwürfen, räumte jedoch ein, dass es „Mängel bei der Einhaltung der lokalen Datenschutzgesetze“ gebe und versprach, mit den Behörden zusammenzuarbeiten.
DeepSeek – Chinesischer KI-Chatbot steht nach Vorwürfen der Datenschutzverletzung unter Beobachtung
Der Vorfall in Südkorea ist nur Teil einer wachsenden Welle der Kritik an DeepSeek, einem chinesischen Technologieunternehmen, das im Bereich der künstlichen Intelligenz Fuß gefasst hat. Die KI-Chatbot-App von DeepSeek erregte seit ihrer Einführung im Januar weltweite Aufmerksamkeit und wurde in nur 48 Stunden 12 Millionen Mal heruntergeladen. Viele Länder und Gebiete wie die USA, Frankreich, Deutschland, Italien, Taiwan und Australien stellen jedoch in Frage, wie DeepSeek mit Benutzerdaten umgeht, insbesondere deren Speicherung auf Servern in China.
Gemäß der Datenschutzrichtlinie von DeepSeek können Benutzerdaten verwendet werden, um „gesetzliche Verpflichtungen zu erfüllen oder das öffentliche Interesse zu schützen“. Dies weckt die Befürchtung, dass personenbezogene Daten auf Anfrage der chinesischen Behörden missbraucht werden könnten.
Mittlerweile hat ByteDance sämtliche Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Zugriff auf Daten von DeepSeek zurückgewiesen. Laut The Independent behauptete das Unternehmen, die Verbindung zwischen den beiden Plattformen sei auf die Nutzung der Cloud-Speicherdienste von Volcano Engine durch DeepSeek beschränkt, einer Plattform im Besitz von ByteDance. Ein Bericht des Cybersicherheitsunternehmens SecurityScorecard weist jedoch darauf hin, dass im Quellcode von DeepSeek eine „Integration mit ByteDance-Diensten“ vorliegt.
PIPC führt derzeit eine weitere Untersuchung durch, um zu klären, wie DeepSeek mit den personenbezogenen Daten der Benutzer umgeht. Sollte sich herausstellen, dass DeepSeek gegen Datenschutzgesetze verstoßen hat, drohen dem Unternehmen schwere Sanktionen seitens der südkoreanischen Regierung.
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Quelle: https://thanhnien.vn/deepseek-bi-giam-sat-tai-han-quoc-do-lo-ngai-ro-ri-du-lieu-sang-bytedance-185250220101920289.htm
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