Weibo-CEO Wang Gaofei sagte, dass Konten mit mehr als einer Million Followern dazu verpflichtet würden, ihre Identität auf Weibo preiszugeben. Angesichts einer Welle von Nutzerprotesten wegen Datenschutzbedenken kündigte Herr Wang an, dass er die umstrittene Funktion selbst testen werde, indem er als Pionier die Anzeige echter Namen auf persönlichen Konten einführe.
Neue Regeln könnten Weibo die Verwaltung seiner Plattform erleichtern
Der CEO von Weibo sagte, für Konten mit einer größeren Followerzahl könnten andere Regeln gelten. Darüber hinaus könnte die Schwelle für die Pflicht zur Anzeige des echten Namens künftig auf 500.000 Follower sinken, nicht darunter. Es ist noch nicht klar, ob Weibo die Anonymitätsfunktion für alle Benutzer oder nur für eine bestimmte Gruppe von Konten entfernen wird.
Im Juli forderte Chinas Internet-Aufsichtsbehörde die Social-Media-Websites auf, die Kontrolle über die Ersteller von Inhalten zu verschärfen und die Möglichkeiten zur Kontoüberprüfung zu verbessern.
Einige Weibo-Nutzer äußerten ihre Besorgnis darüber, dass die neuen Regelungen dazu führen könnten, dass Online-Aktivitäten das reale Leben negativ beeinflussen. In einem Beitrag mit über 4.000 Likes stellte ein chinesischer Blogger die Frage, ob Online-Verbrechen wie Beleidigungen, Belästigungen, Stalking und Verleumdung in einem Kontext, in dem persönliche Informationen leicht durchsickern, wirksam kontrolliert werden können.
Weibo, das als „Twitter Chinas“ bezeichnet wird, verliert aufgrund der starken Konkurrenz durch ByteDances Kurzvideoplattform Douyin allmählich an Attraktivität für junge Leute. Darüber hinaus hat das Unternehmen auch mit der Verwaltung sozialer Netzwerke zu kämpfen, die strengen Vorschriften und der Zensur durch chinesische Aufsichtsbehörden unterliegen.
Im Jahr 2022 begannen Weibo und Douyin, den Standort der Benutzer anhand der IP-Adresse anzuzeigen, eine Funktion, die die Verbreitung falscher Gerüchte verhindern soll.
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