Eine Station der Balticconnector-Gaspipeline. (Quelle: Balticconnector) |
Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wurde in der Nacht zum 8. Oktober (Ortszeit) ein Leck in der Balticconnector-Gaspipeline zwischen Finnland und Estland festgestellt.
Die Betreiber der Gaspipeline teilten mit, dass sie den Betrieb auf einem Abschnitt zwischen Finnland und Estland vorübergehend einstellen würden.
„Ich möchte nicht über die Ursache des Lecks spekulieren“, sagte Janne Gronlund, leitender Geschäftsführer des finnischen Energieunternehmens Gasgrid. „Die Gasversorgung bleibt stabil und es wurden Maßnahmen ergriffen, um den mutmaßlich undichten Abschnitt der Pipeline zu isolieren und so weitere Gaslecks zu verhindern.
Zum Zeitpunkt des Vorfalls transportierte die Pipeline, die je nach Bedarf in beide Richtungen fließen kann, täglich etwa 30 Gigawattstunden Gas von Finnland nach Estland.
Zwar scheint der aktuelle Vorfall unter Kontrolle zu sein, doch kommt er zu einem Zeitpunkt, da in der nördlichen Hemisphäre die Heizsaison beginnt, wodurch die Region anfälliger für Versorgungsunterbrechungen wird.
Nach einer Explosion in der russischen Nord-Stream-Pipeline nach Deutschland im vergangenen Jahr, die ebenfalls durch die Ostsee verläuft, wurden die Energiesysteme in höchste Alarmbereitschaft versetzt.
Darüber hinaus folgten die Gaspreise eng dem Anstieg der Rohölpreise, die nach dem Angriff auf Israel am Wochenende stark anstiegen. Der Angriff droht, die Spannungen im Nahen Osten zu verschärfen.
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