NASA-Raumschiff kollidiert, Trümmer könnten auf die Erde „regnen“

(NLDO) – Laut SciTech Daily zeigt eine neue Studie unter der Leitung von Dr. Eloy Peña-Asensio von der Universität Politecnico di Milano (Italien), dass der Doppel-Asteroiden-Umleitungstest (DART) der NASA im Jahr 2022 einen neuen Meteorschauer auf der Erde verursachen könnte.

DART ist eine „Selbstmord“-Raumsonde, deren Aufgabe es ist, in den Asteroiden Dimorphos einzudringen, den „Mond“ eines größeren Asteroiden namens Didymos.

DART brach nach einem Erdabwehrtest auseinander, während der Asteroid, mit dem es kollidierte, ebenfalls teilweise auseinanderbrach und Fragmente in den Weltraum geschleudert wurden – Grafik: ESA

Ziel der Mission war es, Dimorphos abzulenken, und zwar als Übung zur Verteidigung der Erde: Sollte in Zukunft ein Asteroid auf die Erde zurasen, würde ihn eine Raumsonde ähnlich DART abwehren.

Durch den Aufprall zerbrach das eine halbe Tonne schwere Raumschiff, während auch Dimorphos teilweise auseinanderbrach und abgelenkt wurde.

In der neuen Studie untersuchten Dr. Peña-Asensio und Kollegen das chaotische Trümmerfeld, das durch die Kollision entstanden war, sowie die Faktoren, die dieses Trümmerfeld beeinflusst haben könnten.

Auf der Grundlage des Kollisionsmodells kamen sie zu dem Schluss, dass bei einer Startgeschwindigkeit von etwa 450 m/s wahrscheinlich innerhalb von 13 Jahren viele Fragmente in das Gravitationsfeld des Mars gelangen würden.

Unterdessen rasen einige der gewaltigsten ausgestoßenen Trümmer mit 770 m/s durchs All und könnten das Erde-Mond-System in einem ähnlichen Zeitrahmen erreichen.

„In den kommenden Jahrzehnten werden Asteroidenbeobachtungskampagnen eine Schlüsselrolle dabei spielen, festzustellen, ob Fragmente von Dimorphos aus dem Einschlag von DART unseren Planeten erreichen werden“, sagte Dr. Peña-Asensio.

Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Fragmente die Erde erreichen, ist ziemlich hoch, aber den Autoren zufolge besteht kein Grund zur Sorge.

Die Trümmer dieser Kollision sind recht klein und werden voraussichtlich nur einen Meteorschauer am Himmel der Erde verursachen, da jedes einzelne Stück in der Atmosphäre verglüht.

Wenn dies geschieht, werden wir laut Dr. Peña-Asensio Zeuge des ersten von Menschen verursachten Meteorschauers.

Die NASA erfährt immer noch mehr über die möglichen Auswirkungen der Mission von 2022.

Darüber hinaus wird die Agentur mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zusammenarbeiten, um die Auswirkungen direkt zu untersuchen.

Die ESA-Raumsonde Hera wird diesen Oktober mit der Mission starten, Dimorphos zu erreichen und eine „Tatortuntersuchung“ durchzuführen.

Quelle: https://nld.com.vn/tau-nasa-va-cham-manh-vo-co-the-do-mua-xuong-trai-dat-196240924095644495.htm