Die Zahl der Todesopfer dürfte noch weiter steigen, da viele Opfer, darunter auch Schwerverletzte, in örtlichen Krankenhäusern behandelt werden.
Der Gouverneur von Sindh, Syed Murad Ali Shah, sagte, die neun Waggons des verunglückten Zuges seien geräumt worden. In den restlichen Waggons des Zuges wird dringend eine Rettungsaktion eingeleitet, um nach Passagieren zu suchen.
Rettungsteams, Mitarbeiter der pakistanischen Armee und der pakistanischen Eisenbahn eilten unmittelbar nach dem Zugunglück zum Unfallort, um Hilfsmaßnahmen durchzuführen. Auch örtliche Freiwillige halfen bei der Rettung eingeschlossener Passagiere. Schwerverletzte Passagiere wurden in die südliche Hafenstadt Karatschi gebracht, um eine optimale Behandlung zu gewährleisten.
Pakistanische Behörden sagten, der aus 17 Waggons bestehende Hazara Express, der mehr als 1.000 Passagiere beförderte, sei beim Überqueren einer Brücke von Karachi nach Havelian von den Gleisen abgekommen. Der Unfall hat zu Störungen des Bahnbetriebs innerhalb der Provinz und der Verbindung der Provinz Sindh mit der Außenwelt geführt. Reparaturen können bis zu 18 Stunden dauern.
In einem Gespräch mit den Medien erklärte der pakistanische Eisenbahnminister Khawaja Saad Rafique, dass die Behörden den Vorfall untersuchten und die Möglichkeit einer „Sabotage“ ausgeschlossen werden könne.
Der pakistanische Premierminister Shahbaz Sharif drückte sein tiefes Beileid zu dem Vorfall aus und wies die Behörden an, den Unfallverletzten die bestmögliche medizinische Versorgung zukommen zu lassen.
Das pakistanische Eisenbahnnetz umfasst fast 7.500 km Gleise und befördert jährlich mehr als 80 Millionen Passagiere. Lokalen Medienberichten zufolge kommt es im veralteten Eisenbahnnetz Pakistans häufig zu Unfällen und Entgleisungen. Viele Regierungen haben versucht, Gelder für die Modernisierung des Eisenbahnnetzes aufzutreiben, konnten damit jedoch nicht die erwarteten Ergebnisse erzielen.
Im Jahr 2021 ereignete sich in Sindh ein tragischer Zugunfall, bei dem 56 Menschen starben und mehr als 100 verletzt wurden.
Der tragische Zugunfall am 6. August ereignete sich nur einen Tag, nachdem der Allama Iqbal Express in der Nähe des Bahnhofs Padidan entgleist war. Der Vorfall forderte keine Opfer, führte aber nach Angaben lokaler Behörden zur Einstellung des Verkehrs auf der betroffenen Bahnstrecke.
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