Die US-Küstenwache fing 2015 in internationalen Gewässern vor Mittelamerika ein 40 Fuß langes autonomes Halbtauchboot ab und entdeckte dabei mehr als 6 Tonnen Kokain (Foto: US-Küstenwache).
Das Schiff werde an der bevorstehenden Übung Project Convergence in Kalifornien teilnehmen, zitierte USNI News Generalleutnant Karsten Heckl, Leiter des Combat Development Command des Marine Corps.
Dieses Halbtauchermodell sei sehr preisgünstig und habe eine Form, die Radaren Schwierigkeiten bereite, so Heckl. Das US Marine Corps hofft, mit diesem Typ Halbtaucherschiff Versorgungsmissionen durchführen zu können, ohne vom Feind entdeckt zu werden.
Das Konzeptschiff des US Marine Corps wurde von Halbtaucherbooten inspiriert, die von Banden häufig zum Drogenschmuggel verwendet werden. Generalleutnant Heckl wies darauf hin, dass Drogen-U-Boote nur in geringer Höhe unterwegs seien, nur wenig auftauchen und nur minimale Wellen hätten, sodass sie den US-Behörden oft Schwierigkeiten bereiten würden.
Diese Tarneigenschaften könnten von Vorteil sein, wenn US-Schiffe im Pazifik operieren, wo China seine Versorgungswege mithilfe von Weltraum-, Luft- und Oberflächenressourcen genau überwacht.
Das Prototypschiff ist außerdem mit einem Paar Angriffsraketen ausgestattet, die für das Navy-Marine Corps Expeditionary Ship Interdiction System (NMESIS) entwickelt wurden. Dabei handelt es sich um ein vom Marine Corps entwickeltes Anti-Schiffs-Raketensystem zur Unterstützung von Land-See-Angriffen.
Kostengünstige Halbtaucher haben ihre Fähigkeit zum Transport großer Frachtmengen unter Beweis gestellt und ihre Größe nimmt weiter zu. Im Mai 2023 kaperte die kolumbianische Marine ein rekordverdächtiges Drogen-U-Boot mit einer Länge von 30 Metern und einer Breite von 3 Metern.
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