„Heute gibt es Nord-Gaza und Süd-Gaza“, sagte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari am 5. November gegenüber Reportern und nannte es eine „entscheidende Phase“ im Kampf Israels gegen die Hamas.
Israelische Soldaten im Gazastreifen. Foto: Reuters
Israelische Medien berichteten, dass mit dem Einmarsch der Armee in Gaza-Stadt innerhalb von 48 Stunden zu rechnen sei. Nach Einbruch der Dunkelheit kam es im Norden des Gazastreifens zu heftigen Explosionen.
Doch erneut war die Kommunikation im gesamten Gazastreifen unterbrochen. Der Vorfall wurde vom palästinensischen Telekommunikationsunternehmen Paltel bestätigt, was die Übermittlung von Einzelheiten zur neuen Phase der israelischen Militäroffensive weiter erschwert.
Seit dem Beginn der Bodenoffensive Israels vor über einer Woche ist dies zudem das dritte Mal, dass die Kommunikationsverbindungen in Gaza unterbrochen wurden. Der erste Stromausfall in Gaza dauerte 36 Stunden, der zweite mehrere Stunden.
„Wir haben den Kontakt zum überwiegenden Großteil des UNRWA-Teams verloren“, sagte Juliette Touma, eine Sprecherin des palästinensischen Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen.
Zuvor hatten israelische Kampfflugzeuge am 5. November zwei Flüchtlingslager im Zentrum von Gaza angegriffen. Dabei waren mindestens 53 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden.
Israel kündigt an, seine Angriffe auf die Hamas fortzusetzen, trotz der Forderungen der USA, zumindest eine kurze Pause einzulegen, um Hilfe für die Zivilbevölkerung zu leisten.
Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden in den fast einmonatigen Konflikten mehr als 9.700 Palästinenser in dem Gebiet getötet, darunter mehr als 4.000 Kinder. Diese Zahl dürfte mit dem Vorrücken israelischer Truppen in dicht besiedelte Stadtgebiete steigen. Schätzungsweise befinden sich noch immer über 300.000 Menschen im Norden des Gazastreifens.
Bei Luftangriffen auf das Flüchtlingslager Maghazi seien in der Nacht mindestens 40 Menschen getötet und 34 weitere verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit.
Ein weiterer Luftangriff traf ein Haus in der Nähe einer Schule im Flüchtlingslager Bureji im Zentrum von Gaza. Mitarbeiter des Al-Aqsa-Krankenhauses sagten, mindestens 13 Menschen seien getötet worden. Auch dieses Lager wurde am 2. November angegriffen.
Quoc Thien (laut Reuters)
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