Die japanische Regierung kündigte am 2. November einen ehrgeizigen Finanzhilfeplan zur Förderung der Halbleiterindustrie des Landes an.
Das japanische Unternehmen Rapidus schätzt, dass es mehr als 30 Milliarden US-Dollar benötigen wird, um sein Ziel zu erreichen, bis 2027 fortschrittliche Chips in Massenproduktion herzustellen. (Quelle: asia.nikkei) |
Das Finanzierungsprogramm wird Vermögenswerte wie Anteile an Nippon Telegraph and Telephone (NTT) nutzen, um ein mehrjähriges Programm zu finanzieren, das darauf abzielt, Investitionen des privaten Sektors zu fördern und ein nachhaltiges Wachstum der Branche sicherzustellen.
Das Förderprogramm beschränkt sich nicht auf die Gewährung von Zuschüssen, sondern verfolgt einen mehrstufigen Ansatz. In der Anfangsphase erhalten Halbleiterhersteller Subventionen, während sie sich auf die Massenproduktion vorbereiten. Sobald der Produktionsmeilenstein erreicht ist, wird die Regierung auf andere Formen der Unterstützung umsteigen, beispielsweise auf Investitionen und finanzielle Garantien für den privaten Sektor, und zwar bis etwa 2030.
Das Programm zielt auf Halbleiterhersteller wie Rapidus ab, das 2027 mit der Massenproduktion hochentwickelter Halbleiter beginnen will, und Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC), das eine Produktionsanlage in der Präfektur Kumamoto betreibt. Das Hauptziel besteht darin, Investitionen aus dem privaten Sektor zu fördern und gleichzeitig die finanzielle Belastung der Steuerzahler zu verringern.
Das Programm wird insbesondere über ein vom Haupthaushalt getrenntes Sonderkonto finanziert, um sicherzustellen, dass es Japans Haushaltsbilanz nicht beeinträchtigt. Ziel ist es, das Programm bis zum Haushaltsjahr 2025 profitabel zu machen. Die Finanzierung erfolgt über Überbrückungsanleihen, wobei die Mittel aus Dividenden der staatlichen Anteile an NTT und Japan Tobacco sowie aus dem Verkauf von Aktien stammen, die die gesetzliche Mindestbeteiligung überschreiten.
Um sein Ziel der Massenproduktion bis 2027 zu erreichen, wird Rapidus voraussichtlich insgesamt 5 Billionen Yen (ca. 33 Milliarden US-Dollar) benötigen. Davon werden 4 Billionen Yen zusätzlich zur bestehenden staatlichen Unterstützung als Finanzierung benötigt.
Das Programm markiert einen Wandel in Japans Herangehensweise an die Halbleiterindustrie: Man geht weg von direkten Geldspritzen durch Subventionen und konzentriert sich stattdessen auf einen langfristigen Plan mit größerer Vorhersehbarkeit für private Investoren. Neue Finanzierungsformen wie Kredite und Investitionen werden dazu beitragen, Geld durch Zinsen und Dividenden zurückzugewinnen und so ein nachhaltigeres Finanzmodell für die Branche zu schaffen.
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Quelle: https://baoquocte.vn/nhat-ban-trien-khai-ke-hoach-ho-tro-nganh-cong-nghiep-ban-dan-292389.html
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