Etwa 35 Prozent der US-amerikanischen Kernbrennstoffimporte kamen bisher aus Russland. (Quelle: Getty Images) |
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, hieß es in der Mitteilung der russischen Regierung, der Beschluss zur Verhängung vorübergehender Exportbeschränkungen in die USA sei „auf Anweisung des Präsidenten als Reaktion auf von Washington verhängte Beschränkungen und Verbote“ unterzeichnet worden, es werde jedoch Ausnahmen geben.
Nach Angaben der US-Atombehörde verfügt Russland über rund 44 Prozent der weltweiten Urananreicherungskapazitäten, und rund 35 Prozent der Kernbrennstoffimporte Washingtons kamen bislang aus Moskau.
Allerdings handelt es sich bei der Entscheidung Russlands lediglich um eine symbolische Vergeltungsmaßnahme, denn Präsident Joe Biden hat bereits im Mai ein Gesetz unterzeichnet, das den Import von angereichertem Uran aus Moskau verbietet. Allerdings ist Washington auch in der Lage, Ausnahmen zu erteilen, wenn Bedenken hinsichtlich der Versorgung bestehen.
Mit Blick auf die russisch-amerikanischen Beziehungen erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow am selben Tag, Moskau mische sich nicht in die inneren Angelegenheiten Washingtons ein und habe dies auch nie getan.
Diese Aussage machte er, als ihn ein Reporter bat, die Personalernennungen in der kommenden Regierung des designierten US-Präsidenten Donald Trump zu kommentieren, insbesondere die Entscheidung, Marco Rubio – eine Persönlichkeit mit einer harten Haltung gegenüber China – zum US-Außenminister zu ernennen.
Ebenfalls am 15. November sagte der russische Außenminister Sergai Lawrow, er wisse nicht, wie der designierte US-Präsident Donald Trump die Krise in der Ukraine zu lösen gedenke, doch Moskau sei gespannt, was der 47. Chef des Weißen Hauses vorschlagen werde.
Außerdem betonte der erfahrene russische Diplomat, dass Moskau stets bestätige, dass jeder Politiker, der sage, er unterstütze Frieden statt Konflikt, „Aufmerksamkeit verdiene“.
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