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Am 29. Oktober riet das israelische Militär (IDF) den Zivilisten im Gazastreifen, sich in den Süden des belagerten Gebiets zu begeben. Dort würden die humanitären Bemühungen für Gaza – unter Führung Ägyptens und der USA – ausgeweitet, hieß es in einer Erklärung der IDF.
Am selben Tag gab die globale Netzwerküberwachungsagentur Netblocks bekannt, dass das Internet im Gazastreifen nach zwei Tagen Unterbrechung aufgrund israelischer Angriffe schrittweise wiederhergestellt werde.
Auch palästinensische Medien und Nachrichtenagenturen im Gazastreifen bestätigten, dass die Internet- und Telefonverbindungen am 29. Oktober um 4:00 Uhr wiederhergestellt seien. In Bezug auf die Netzversorgung versprach der amerikanische Milliardär Elon Musk, die Bereitstellung des Starlink-Satelliteninternetdienstes im Gazastreifen für humanitäre Zwecke sicherzustellen. Starlink ist ein Netzwerk aus Satelliten in niedriger Erdumlaufbahn, das entlegene Orte oder Gebiete mit Internet versorgen kann, die von der herkömmlichen Kommunikationsinfrastruktur abgeschnitten sind.
Dieser Schritt veranlasste das israelische Kommunikationsministerium zu der Ankündigung, die Verbindungen zu Starlink abzubrechen und den Dienstanbieter zu beschuldigen, der Hamas die Nutzung des Starlink-Netzwerks für böswillige Zwecke zu ermöglichen. Zuvor hatte das israelische Kommunikationsministerium Starlink gebeten, die Internetübertragung im Gazastreifen zu unterstützen, um die Kommunikation während der Offensive der israelischen Armee sicherzustellen. Als Reaktion darauf bekräftigte der amerikanische Milliardär, dass er nur den Vereinten Nationen und anerkannten Hilfsorganisationen im Gazastreifen den Anschluss an den Satelliten-Internetdienst von Starlink gestatten werde.
Der Schutz der Zivilbevölkerung im Gaza-Konflikt ist für die internationale Gemeinschaft derzeit ein großes Anliegen. Am 28. Oktober telefonierte UN-Generalsekretär Antonio Guterres mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel-Fattah al-Sisi, um die Gewährleistung der Sicherheit der palästinensischen Zivilisten im Gazastreifen angesichts der zunehmenden israelischen Militärkampagne zu besprechen.
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