Die Aufnahme Russlands in die „schwarze Liste“ der Financial Action Task Force (FATF) wird sich auch negativ auf die Dauer internationaler Transaktionen auswirken. (Quelle: Reuters) |
Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti warnte, dass es sehr negative Auswirkungen auf das Moskauer Finanzsystem haben werde, wenn der Chef der Anti-Geldwäsche-Organisation FATF beschließe, Russland zusammen mit dem Iran, Nordkorea und Myanmar auf die „schwarze Liste“ zu setzen.
Insbesondere werden jegliche Geldtransfers aus Russland sowie Handelsgeschäfte mit dem Ausland unmöglich. Infolgedessen dürfte das russische Finanzsystem schwer in Mitleidenschaft gezogen werden.
In dem Artikel heißt es: „Die FATF könnte Russland auf eine schwarze Liste setzen, die alle internationalen Geldtransfers, auch von Privatpersonen, unmöglich machen und (Russlands) Handel mit anderen Ländern lähmen würde.“
Die Nachrichtenagentur erklärte jedoch auch, dass eine solche Situation nicht unmittelbar bevorstehe, was größtenteils auf die Eindämmungspolitik Chinas und Indiens zurückzuführen sei. Angesichts der internationalen Sanktionen gegen Russland sind die oben genannten asiatischen Länder zu wichtigen Handelspartnern Russlands geworden und ihre Staats- und Regierungschefs wollen den Handel mit Russland aufgrund des Drucks des Westens nicht erschweren.
Am 9. Juni erklärte die Gouverneurin der russischen Zentralbank, Frau Elvira Nabiullina, es gebe keinen objektiven Grund, Moskau auf die Sanktionsliste der FATF zu setzen.
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