Der oben genannte Plan gehört zum Investitionsprojekt zum Bau und zur Modernisierung des Quy Nhon-Kanals für 50.000 DWT-Schiffe, das vom Maritime Project Management Board (Verkehrsministerium) investiert wird. Dementsprechend stimmte das Volkskomitee der Provinz Binh Dinh einem Plan zu, etwa 3,8 Millionen Kubikmeter Baggergut aus dem Hafenkanal von Quy Nhon in einem Gebiet sechs Seemeilen vor der Küste in den Gewässern der Stadt Quy Nhon zu versenken.
Die Stellungnahme des Volkskomitees der Provinz Binh Dinh stimmt grundsätzlich mit dem Umweltverträglichkeitsbericht des Maritime Project Management Board (MPB) überein.
Was den Abladeort betrifft, wird das Maritime Project Management Board das Baggergut gemäß dem Abladeplan auf einer Fläche von etwa 100 Hektar in einem Gebiet 6 Seemeilen außerhalb des Meeres ab der niedrigsten Wasserlinie abladen (Seegebiet 6 Seemeilen von der Küste entfernt).
Voraussichtlicher Standort der Baggergutdeponie gemäß den Konsultationsunterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung des Projekts. Quelle: Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt
Das Volkskomitee der Provinz Binh Dinh ist jedoch der Ansicht, dass die Baggerarbeiten, der Transport des Baggerguts und die Ablagerungsaktivitäten im Meeresgebiet eine Gefahr der Verschmutzung der Meeresumwelt darstellen und die Nutzung, die Aquakultur, den Meerestourismus und insbesondere die Meeresökologie beeinträchtigen.
Daher schlug Binh Dinh vor, die Umweltauswirkungen des Projekts auf das Meeresschutzplanungsgebiet dieser Provinz zu überprüfen und zu ergänzen.
Hinsichtlich der Baggerarbeiten wird den Investoren empfohlen, Untersuchungen durchzuführen und gezielt Gebiete zu identifizieren, bei denen das Risiko einer Beeinträchtigung durch die Baggerarbeiten besteht. Dabei sollten sie dem Aquakulturbereich des Fischerdorfs Hai Minh (Stadt Quy Nhon) und dem Touristenstrand der Stadt Quy Nhon, 2 km vom Quy Nhon-Kanal entfernt, besondere Aufmerksamkeit schenken, um Lösungen zur Minimierung der Auswirkungen vorzuschlagen und sich zu Entschädigungen zu verpflichten, falls es zu Schäden kommt.
Der Baggervorgang auf der Grundhöhe des Kanals in einer Tiefe von 11 bis 13 m birgt das Risiko einer Küstenerosion, insbesondere im Bereich der Seehäfen und des Mui Tan-Damms. Das Erosionsrisiko muss speziell bewertet und Lösungen zu seiner Minimierung vorgeschlagen werden. Um das Unfallrisiko zu vermeiden, ist während der Projektumsetzung ein Plan zur Regelung des Schiffsverkehrs erforderlich, der den Hafen befährt und verlässt.
Seehafen Quy Nhon, Binh Dinh.
In Bezug auf die Ablagerung von Baggergut schlug das Volkskomitee der Provinz Binh Dinh vor, die Untersuchungsergebnisse zum aktuellen Zustand benthischer Ökosysteme wie Korallenriffen, Seegraswiesen usw. im Ablagerungsgebiet und den umliegenden Gebieten zu ergänzen. Dabei werden die Auswirkungen der Baggerarbeiten auf benthische Organismen beurteilt, um Lösungen zu finden, die die Auswirkungen minimieren.
Der Bereich, in dem sich Material in der Tiefsee ablagert, ist vom Wellengang abhängig, sodass das abgelagerte Material sich potenziell weit ausbreiten kann, insbesondere in der Zeit von Oktober bis Dezember bei Nordostwind und während der Sturmsaison in der südzentralen Region. Daher empfiehlt das Volkskomitee der Provinz Binh Dinh, dass Investoren die Möglichkeit der Freisetzung umweltschädlicher Substanzen zu unterschiedlichen Zeitpunkten sorgfältig prüfen müssen, um spezifische Lösungen zu finden.
Laut dem Entwurf des Umweltverträglichkeitsdokuments des Investors wurde das zum Abladen des Baggerguts genutzte Seegebiet vom Volkskomitee der Provinz Binh Dinh genehmigt; es liegt 15,6 km von der Boje Nummer 0 des Quy Nhon-Kanals entfernt. Etwa 11,4 km vom Strand Hon Kho entfernt; 11,7 km von der Insel Cu Lao Xanh entfernt; 18 km vom Strand von Ky Co entfernt.
Die Technologie für den Transport und die Ablagerung des Baggerguts im Rahmen des Projekts wird durch Bauchsauger und selbstangetriebene offene Lastkähne umgesetzt. Das gesamte 100 ha große Unterwassergebiet ist in viele kleine Gebiete (mit Gitterzellen) unterteilt.
Das Baggergut wird gleichmäßig über die gesamte Fläche jeder Gitterzelle verteilt. Jeder kleine Bereich wird als Brennpunkt des Gebiets identifiziert. Schiffe, die am Brennpunkt ankommen, öffnen das Entladetor, um das Baggergut für einen Zeitraum von 1–3 Minuten abzuladen.
Das Investitionsprojekt zum Bau und zur Modernisierung des Quy Nhon-Kanals für Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 50.000 DWT wurde vom Verkehrsministerium mit Beschluss 1501/QD-BGTVT vom 13. August 2021 genehmigt und mit Beschluss 299/QD-BGTVT vom 22. März 2023 angepasst, wobei das Maritime Project Management Board als Investor benannt wurde.
Davon muss der Kanal auf einer Länge von 7.030 m ausgebaggert und saniert werden, seine Breite beträgt 140 m, die Höhe der Kanalsohle beträgt -13 m und das geschätzte Baggervolumen liegt bei etwa 3,8 Millionen Kubikmetern. Es wird erwartet, dass das Projekt über ein Kapital von über 694 Milliarden VND aus dem Staatshaushalt verfügt.
Nguyen Gia
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